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Naturschutz

Insektenvielfalt

Schmetterlinge, Wildbienen und tausende weitere Insektenarten sind selten geworden oder gar vom Aussterben bedroht. Doch Insekten sind unverzichtbar für unser Ökosystem.

Tagpfauenauge legt Eier unter ein Brennesselblatt. Dieser Schmetterling ist nicht wählerisch, was seine Blütenbesuche anbetrifft. Allerdings fressen seine Raupen ausschließlich die Blätter der Großen Brennessel. Das Tagpfauenauge überwintert als Schmetterling in geschützen Verstecken auch an Gebäuden.
Gelbbindige Furchenbiene auf einer Flockenblume. Diese Furchenbienen legen ihr Nest gemeinschaftlich in sandigem Erdreich an und sammeln Nahrung von Korbblütlern, z.B. Disteln.
Dunkle Erdhummel an Gewöhnlichem Natternkopf. Hummeln lebten 'sozial' und bilden einen Staat mit Königin und Arbeiterinnen. Nester werden oft in vorhandenen Erdlöchern angelegt. Die Königin wärmt ihre erste Brut, was viel Zucker (Nektar) verbraucht. Deshalb sind nektarreiche Blüten in Nestnähe besonders wichtig.
Die Rote Mauerbiene ist eine weit verbreitete Wildbieneart, die auch künstliche Nisthilfen (röhrenförmige Hohlräume von 6 bis 9 mm Durchmesser) gerne annimt. Sie sammelt Pollen von sehr verschiedenen Blütenpflanzen.
Schwebfliegen auf Wilder Möhre. Schwebfliegen ernähren sich von Nektar und Pollen und gehören zu den wichtigsten Bestäubern. Die Larven einiger Schwebfliegenarten vertilgen Blattläuse und gelten deshalb als besonders nützlich. Die Wilde Möhre erkennt man an einer einzelnen, dunkel-purpur-farbigen Blüte mittig in der Dolde.
Blauschwarze Holzbiene auf einer Platterbse. Diese größte heimische Bienenart verhält sich sehr friedfertig. Holzbienen nagen ihre Brutröhre in abgestorbenes, mürbes Holz, zum Beispiel von alten Obstbäumen.
Kaisermantel und Wildbiene auf Zwergholunder. Dieser große Edelfalter ernährt sich an blütenreichen Waldrändern meist von Brombeerblüten und Disteln. Die ab März aktiven Raupen dagegen benötigen Veilchenblätter als Nahrungsquelle. Deshalb legt der Kaisermantel seine Eier an Baumstämme, neben denen Veilchen gedeihen.
Knautien-Sandbiene auf einer Acker-Wittwenblume. Diese Wildbienen-Art ist auf Pollen der Acker-Witwenblume und der Tauben-Skabiose angewiesen. Wie alle Sandbienen gräbt sie ihr Nest an einer schütteren Stelle in den Boden.
Wildbienen auf einer Kratzdistel. Disteln sind häufig wertvolle Nahrungspflanzen für Insekten, aber auch für Vögel wie den Stieglitz, der auch Distelfink genannt wird. Die Raupen des Distelfalters sind auf Blätter der Gewöhnlichen Kratzdistel angwiesen und schützen sich selbst durch ein Gespinst.

Lass es Blühen! Gemeinsam für Insektenvielfalt

Insekten bestäuben viele Pflanzen, sorgen für den Nährstoffkreislauf in der Natur, in dem sie tote Substanzen zersetzen, und sind schließlich selbst wieder Futter für andere Tiere. Insekten stellen fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland dar. Das Amt für Umweltschutz macht auf das Thema  Artenschutz aufmerksam und bietet seit 2019 gemeinsam mit anderen Partner*innen eine jährliche Veranstaltungsreihe an.

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