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Landeshauptstadt Stuttgart

Stadtbezirke

Obertürkheim

Obertürkheim ist der östlichste Stuttgarter Stadtbezirk. Er setzt sich aus den Gemarkungen Obertürkheim und Uhlbach zusammen. Die Landschaft ist geprägt durch den Weinbau, was sich bis heute teilweise im Ortsbild widerspiegelt.

Die Petruskirche in Obertürkheim wurde bereits um 1285 als Wallfahrtskirche erwähnt. Der Turmsockel stammt noch aus der Zeit der Gotik, das Langhaus und die Ausstattung sind dem Barock zugeordnet.
Der Weinanbau hat in Stadtbezirk Obertürkheim eine lange Tradition, die bis heute gelebt wird.
Das Fachwerkhaus in Uhlbach wurde 1612 errichtet. Es diente lang als Rathaus, bis es dann 2003 als Bürger- und Kulturhaus umfunktionioert wurde.
Die historische „Alten Kelter“ im Stadtteil Uhlbach bietet mit seinen Exponaten einen Überblick über die 2000-jährige Weinbaukultur.
1907 ließ der Holzhändler Kayser die Villa in Obertürkheim erreichten. Sie ist eine von vielen Villen, die im Ort zu dieser Zeit errichtet wurden.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Obertürkheim im Jahr 1279. Ähnlich wie in Uhlbach (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1247) und den benachbarten Neckarvororten bildete die Landwirtschaft – insbesondere der Weinbau – die wichtigste Erwerbsgrundlage der Bevölkerung.

Mitte des 19. Jahrhunderts, als in Obertürkheim der dritte Bahnhof der Württembergischen Eisenbahn in Betrieb genommen wurde, gewann dort auch die Industrie mehr an Bedeutung.

1922 wurde Obertürkheim nach Stuttgart eingemeindet. Der Stadtteil Uhlbach gab 1937 seine Eigenständigkeit als Weinbaugemeinde auf und schloss sich Obertürkheim an.

Heute

Während Uhlbach weitestgehend seinen ländlichen Charakter erhalten hat, ist Obertürkheim in Teilen durch die Ansiedlung von Industriebetrieben geprägt. 

Der Stadtbezirk ist für viele Stuttgarter und Gäste ein beliebtes Naherholungsgebiet. Grund dafür sind die reizvolle Topografie zwischen dem Neckartal und den Ausläufern des Schurwaldes, die umgebenden Weinberge, die zahlreichen Spazierwege und Einkehrmöglichkeiten sowie interessante Sehenswürdigkeiten, unter anderem das Weinbaumuseum der Stadt Stuttgart in Uhlbach.

In den vergangenen Jahrzehnten konnte durch einen beständigen Ausbau der Infrastruktur eine stetige Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden. Daneben garantierten auch der Einsatz von ehrenamtlich Tätigen in Vereinen, Institutionen und Organisationen sowie das gute Miteinander einen hohen Wohlfühlfaktor.

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  • Zehntscheuer Plieningen. Foto: Stadt Stuttgart
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