Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Wohnungsbau

Neue Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wohnungswirtschaft

Der Stuttgarter Gemeinderat hat neuen Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Wohnungswirtschaft zugestimmt. Gemeinsam wollen sie mehr tun für gutes und bezahlbares Wohnen in Stuttgart.

Im Zentrum des Kompromisses zwischen der Stadt Stuttgart und der privaten Wohnungswirtschaft steht die Ermöglichung von 20.000 neuen Wohnungen in Stuttgart bis 2033.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „Wir haben im Interesse der vielen Wohnungssuchenden in Stuttgart mit der privaten Wohnungswirtschaft einen guten Kompromiss erzielt, weil er Chancen für mehr Wohnungsbau eröffnet.“

Ziel ist es, dem schwächelnden Wohnungsbau entgegenwirken. Die Stadt hat mit der privaten Wohnungswirtschaft einen Kompromiss bei der Frage erzielt, wie viele Sozialwohnungen bei einer Wohnungsbaumaßnahme entstehen müssen, wenn die Stadt neues Baurecht schafft.

Dem Kompromiss zufolge müssen dann 30 Prozent der neuen Wohnungen Sozialmietwohnungen sein – und damit zehn Prozentpunkte mehr als bisher. Darüber hinaus sind zehn Prozent Wohnungen unter der ortsüblichen Vergleichsmiete anzubieten oder müssen preiswerte Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen für mittlere Einkommen sein. Dieser Kompromiss bringt Interessen der Wohnungssuchenden, der Wohnungswirtschaft und der Stadt zusammen und berücksichtigt die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte des Wohnens.

Städtische Wohnbau-Förderung wird erweitert

Im Zentrum steht die Ermöglichung von 20.000 neuen Wohnungen bis 2033. Bei städtischen Flächen sollen hierfür relevante Anteile nicht nur Baugenossenschaften, genossenschaftlich orientierten Unternehmen sowie der SWSG angeboten werden, sondern darüber hinaus auch Immobilienunternehmen zugänglich gemacht werden, wenn sie relevante Zusagen bei Belegungsrechten machen. Im Bestand sollen die bisher 16.300 geförderten Wohnungen und 19.000 Wohnungen mit städtischem Belegungsrecht gehalten werden oder auch neue dazukommen.

Die Stadt erweitert ihre Wohnbau-Förderung: Über die gewährte Grundstücksverbilligung hinaus wird es eine zusätzliche städtische Förderung über 300 Euro pro m² Wohnfläche für neu errichtete Sozialmietwohnungen geben. Das sind bei einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von ca. 67 m² ca. 20.000 Euro zusätzliche Fördermittel.

Energiepartnerschaft um Klimaschutzziele zu erreichen

Um die Klimaschutzziele der Stadt zu erreichen, ist auch eine Energiepartnerschaft Teil der Vereinbarung. Auf der Grundlage der kommunalen Wärmeplanung wird herausgearbeitet, in welcher Form eine klimaneutrale Energieversorgung in den Quartieren möglich ist. Die energetische Sanierung im Bestand ist wichtige Voraussetzung, um den Energiebedarf zu reduzieren.

Im Programm WohnenPlus wurde das Ziel gesetzt, pro Jahr 20 Wohnungen zu erstellen. WohnenPlus ist ein städtisches Programm, das Garantieverträge für die Eigentümer von Wohnungen vorsieht. Mit WohnenPlus können jetzt auch private Wohnungsunternehmen das Programm in Anspruch nehmen inklusive Quartiere mit einem hohen Anteil von barrierefreien und altersgerechten Wohnungen schaffen.

Das könnte Sie auch interessieren

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Wolfgang Diederich/Stadt Stuttgart
  • Manfred Storck
  • Getty Images/skynesher
  • Getty Images/Geber86