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Landeshauptstadt Stuttgart

Stadtentwicklung

Neues Vorfeld für StadtPalais und Hauptstaatsarchiv

Die Kulturmeile nimmt weiter Gestalt an: Nachdem das StadtPalais – Museum für Stuttgart und die Landesbibliothek schon länger ihr Publikum anziehen, sind jetzt die Freitreppe und die neuen Gehwegflächen an der Konrad-Adenauer-Straße fertig. Sie wurden am Mittwoch, 8. Mai, freigegeben.

Arne Braun, Dr. Fabian Mayer, Klaus Hildebrand und Torben Giese auf der neuen Freitreppe (v. li.).

Der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer betonte: „Stuttgart hat wieder eine Freitreppe! Und was für eine: Vom Vorfeld des Stadtpalais kann man nicht nur den Sonnenuntergang oder dieses Jahr wieder das Festival ‚Stuttgart am Meer‘ genießen, man sieht auch, wie die Stadtreparatur voranschreitet – und wie sich die B 14 von der Stadtautobahn nach und nach in einen Kulturboulevard wandelt. Das zeichnet sich übrigens auch in der Nachbarschaft ab: Hier wird das Haus für Film und Medien zusammen mit dem Mobility Hub an einem markanten Innenstadtpunkt neue städtebauliche Akzente setzen und die Kulturmeile über den Charlottenplatz hinaus erweitern. Außerdem rücken unsere Kultureinrichtungen näher zusammen, weil sie nun besser zu Fuß und mit dem Rad erreichbar sind. Es sind viele kleine Maßnahmen, die – wie Perlen an einer Kette – die Stadt attraktiver und erlebbarer machen.“

"Kultur wird sicht- und erlebbarer"

Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, sagte: „Stuttgart ist Kulturstadt! Bereits vor 600 Jahren war der Obere Schlosspark ein Platz zum Flanieren mitten in der Stadt. Mit der großzügigen Freitreppe und den breiten Gehwegflächen vom StadtPalais bis zur Landesbibliothek geben wir der Stadtgesellschaft heute einen Raum zurück – für die Kultur, zum Flanieren und Genießen. Hier entsteht eine neue Aufenthaltsqualität. Damit wird Kultur sicht- und erlebbarer und die Stadt lebenswerter. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, die B14 zu überwinden, dann haben wir ein Kulturquartier von Weltrang.“

Jürgen Mutz, Leiter des Tiefbauamtes: „Die beiden wichtigen Einrichtungen sind nun besser zu erreichen. Eine runderneuerte 60 Meter lange Stützmauer trägt den Geh-und Radweg vor dem Hauptstaatsarchiv. Sie schließt eine Lücke für den Fuß- und den Radverkehr an der Kulturmeile.“ Hinzu kommen ein durchgängiges Blindenleitsystem sowie eine moderne Beleuchtung.

Klaus Hildebrand, Geschäftsführer Büro LRO Architekten, ergänzte: „Die neu gestaltete Vorfläche ist an den ebenfalls neu angelegten Gehweg entlang der Konrad-Adenauer-Straße angebunden, der nun vom Charlottenplatz bis zur Ulrichstraße reicht und an die von James Stirling etablierte Allee anschließt. Die Fußgängerverbindung bis zur Staatsgalerie ist endlich durchgängig nutzbar. Zusammen mit den Freiflächen der Landesbibliothek macht sie, trotz Verkehrsbelastung, den Stadtraum als Aufenthaltsort erlebbar und gibt einen Ausblick darauf, welche stadträumlichen Qualitäten durch die Umgestaltung der B14 zu erwarten sind.“

Projekt ist im Kostenrahmen geblieben

Das Projekt haben die Abteilung „Vermögen und Bau“ im Ministerium für Finanzen und das städtische Tiefbauamt in den vergangenen beiden Jahren gemeinsam realisiert. Es ist im vorgesehenen Zeit- und Kostenrahmen geblieben. Es wurden rund acht Millionen Euro investiert.

Zentrales Element ist die Freitreppe, die die Vorfläche des StadtPalais und die großzügigen Gehwegflächen verbindet. Die Fläche oberhalb der Treppe kann das StadtPalais für Veranstaltungen nutzen. Acht Baumquartiere führen die Doppelbaumreihe vor der Landesbibliothek fort.

Mit der Fertigstellung ist ein attraktiver Stadtraum entstanden. Die Flanierzone macht die Südseite der Kulturmeile von der Staatsgalerie bis zum StadtPalais erlebbar. Die Aufwertung gilt als Vorgriff auf den Umbau der Bundesstraße B14 vom Verkehrsweg zum Stadtboulevard.

Architektonischer Blickfang

Ein architektonischer Blickfang ist das „Kombibauwerk“: Ein acht Meter hoher Turm aus weißem Recyclingbeton dient zur Entlüftung der Stadtbahnhaltestelle und als Fahrgastunterstand für die Bushaltestelle. Außerdem kann das Stadtpalais ihn als Werbeträger für seine Veranstaltungen nutzen.

Die Freiflächen sind großzügig gestaltet und laden zum Verweilen ein. Helle Beläge und Wandoberflächen reduzieren die Aufheizung im Sommer. Die zweireihige Baumallee ist eine Fortsetzung der bestehenden Allee an der Staatsgalerie. Im Sommer spendet sie in Zukunft wertvollen Schatten.

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Bildnachweise

  • Ferdinando Iannone/Stadt Stuttgart
  • die arge lola/StadtPalais Stuttgart
  • Stadt Stuttgart
  • Getty Images/vitranc