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Landeshauptstadt Stuttgart

Kulturbericht 2022

Abteilung Kulturförderung

Die Aufgaben der Abteilung Kulturförderung sind im Wandel. Neben der finanziellen Förderung von Kultureinrichtungen und der Beratung von Kulturakteur*innen fordern gesellschaftliche Entwicklungen heute eine dynamische Kulturförderung.

Im Sommer 2020 beschloss der Gemeinderat, drei Millionen Euro Corona Nothilfen zur Verfügung zu stellen - zusätzlich zu den Unterstützungsmaßnahmen von Bund und Land. Innerhalb kurzer Zeit stellte die Kulturverwaltung einen umfangreichen Maßnahmenkatalog an Hilfen für den Kulturbereich auf die Beine - und setzte diese um.

Daten und Fakten

Rahmenbedingungen

Der Stuttgarter Gemeinderat beschloss in den Haushaltberatungen 2020/2021 eine Erhöhung des Etats der Kulturförderung von 21 Prozent um 5,6 Millionen auf 34 Millionen Euro. 30 Einrichtungen und Projekte wurden 2020 neu in die wiederkehrende Förderung aufgenommen, 76 wiederkehrende Zuwendungen wurden erhöht sowie 2 Förderungen verstetigt.

Herausforderungen 2020/2021

Impfzentrum statt Konzertsaal: Die Stuttgarter Liederhalle 2020/2021.

Die 2020 rasch an Fahrt aufnehmende Corona‐Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen hat nicht nur die Kulturakteur*innen, sondern auch die Kulturförderung vor neue Herausforderungen gestellt. Die größten Herausforderungen für die Kultur‐ und Kreativbranche waren wachsende Planungsunsicherheit, gestiegene Produktionskosten, finanzielle Engpässe sowie ein verändertes Publikumsverhalten. Zahlreiche Veranstaltungen mussten teils mehrmals verschoben, neu konzipiert, auf digitale Möglichkeiten angepasst oder ganz abgesagt werden. Es galt, schnell individuelle Lösungen zu finden, um Einrichtungen und freischaffende Künstler*innen zu unterstützen. 

Neues entsteht

Festivals und Open-Airs 2020 und 2021

Preise und Stipendien

2020/2021 in Bildern

Den Konzertsommer 2020 auf dem Flughafen Stuttgart verfolgte das Publikum wegen der Corona-Pandemie in den Autos.
Das Festival "Current" des Kunstvereins Wagenhalle im September 2021: Hier der Terraforming Workshop von Valentina Karga, ISLAND or Infrastructure’s infrastructure.
Die Preisverleihung des Johann-Cotta-Literatur- und Übersetzungpreises fand wegen der Corona-Pandemie digital statt.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Preisverleihung und das Konzert zum 65. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2021 live aus dem Theaterhaus digital übertragen: Martin Schüttler, Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und Mitglied der Jury des Kompositionspreises hielt die Laudatio auf die Preisträger*innen. Laure M. Hiendl und Matthias Kranebitter waren für ein Gespräch live zugeschalten.
Für 2020 wurde das Stipendium an die Autorin Daphne Dragona und die Künstlerin Sofia Dona für ihr transdisziplinäres Vorhaben "Macho Sounds / Gender Noise" vergeben. Nach der erfolgreichen Präsentation im Rahmen des Festivals DIE IRRTIERTE STADT wurde das Kunstprojekt auch in der GEDOK-Galerie Stuttgart präsentiert.
"Belle nuit" war eine Produktion für das Festival "DIE IRRITIERTE STADT" 2020 im Rahmen von TANZPAKT STUTTGART. Die meisten Aufführungen fanden im öffentlichen Raum Stuttgarts statt.
In der Stuttgarter Innenstadt machten 2020 Citylight-Plakate auf das Jubiläum "Weltgeister - 250 Jahre Hegel und Hölderlin" aufmerksam. Das Jubiläumsprogramm zum 250. Geburtstag des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und des Dichters Johann Christian Friedrich Hölderlin wurde wegen der Corona-Pandemie analog und virtuell gefeiert.

Ausblick

Die beiden vergangenen Jahre haben gezeigt, wie dringend wir als Gesellschaft Kultur brauchen – als Räume der unmittelbaren Auseinandersetzung, des gemeinsamen Nachdenkens und des Dialogs. Die Stuttgarter Kultureinrichtungen zeigten während dieser Zeit ganz besonders gelebte Solidarität. Die Corona-Situation hat die Notwendigkeit für neue Förderformate, die auch freischaffende Künstler*innen stärken, deutlich gemacht. Der Gemeinderat der Landeshauptstadt griff dies in den Haushaltsberatungen 2022/2023 mit Mitteln für ein Programm für Kunst im öffentlichen Raum und der Entwicklung eines Modells für Stuttgart für angemessene Honorare sowie mit Geldern für die Fortführung von Künstler*innenstipendien dankenswerterweise auf.

Beobachtbar ist ein großes Interesse, wieder mehr in Präsenz zu arbeiten. Neue digitale Formate werden aber ebenso bleiben und sich weiterentwickeln wie ein erhöhtes Bewusstsein für den öffentlichen Raum und die Suche nach alternativen Spielmöglichkeiten. Angesichts der globalen Herausforderungen wird in den kommenden Jahren das Thema Nachhaltigkeit auch im Kulturbereich im Fokus stehen. 

Weitere Informationen

Die Kulturförderung im Internet

Standorte der Abteilung Kulturförderung

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  • Studio Tillack Knöll GbR
  • Reiner Pfisterer
  • Adobe Stock, Stenzel Washington (Skyline) / Leuchtameisen - Kommunikations-Kooperative / Farbgestaltung in Anlehnung an die Illustration Kleiner Regenbogen von Sarah Gilgien
  • Jens Lyncker, 2021
  • Studio Tillack Knöll GbR
  • Studio Tillack und Knöll GbR
  • ^Studio Tillack Knöll GbR
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