Alle in der Landeshauptstadt Stuttgart befindlichen Schutzbauwerke sind entwidmet und daher nicht mehr belegbar. Bürgerinnen und Bürger finden bei Katastrophen Schutz in Gebäuden und unterirdisch gelegene Bahnhöfe. Zudem hat die Stadt Pläne für Evakuierung und Notunterkünfte, die wir im Bedarf aktivieren.
In Stuttgart gab es 47 Schutzbauten, die sich in der so genannten Zivilschutzbindung befanden (Stand: 1997). Dazu zählen Hochbunker, Tiefbunker, Stollen und Mehrzweckanlagen. In diesen Bauwerken gab es insgesamt 74.240 Schutzplätze. Die Bauwerke wurden durch die Kommunen gewartet und unterhalten. Der Bund gewährte dafür einen Kostenzuschuss. Seit 2008 verminderte sich die Zahl der Schutzplätze kontinuierlich, da der Bund das Schutzraumkonzept aufgegeben hat und sukzessive die Bunker außer Dienst stellte und entwidmete. Ende November 2014 wurden alle Einrichtungen geräumt. Seit 28. Juni 2016 sind alle Bauwerke entwidmet.