Bei der Größe der Fläche von rund 85 Hektar steht die Entwicklung einer neuen Städtebaukultur im Fokus. Dabei gilt es aktuelle Herausforderungen wie Flächenknappheit, Mobilität und Feinstaubbelastung, Dichte und Klimaanpassung, Wachstumsdruck, demographischer Wandel und Zuwanderung sowie die soziale Frage nach der Bezahlbarkeit von Wohnraum zu meistern.
Im laufenden internationalen offenen städtebaulichen Wettbewerb soll eine Vision für das Rosenstein-Quartier und die Verknüpfung angrenzender Bereiche erarbeitet werden, die Grundlage bietet für weitere Planungen. Entscheidungsträger und Menschen vor Ort sollen eingebunden werden, um gemeinsam die Stadt von übermorgen zu entwerfen. Bestehendes soll hinterfragt werden, um Antworten auf folgende Fragen zu finden: Mit welchen Werten wirtschaften wir? Wie teilen und gestalten wir Raum? Wem gehört die Stadt?
Die IBA’27 bietet die Chance, eine integrierte konzeptionelle Antwort für Rosenstein zu finden, die die vielfältigen Wechselwirkungen und Abhängigkeiten der Einzelthemen berücksichtigt und zu einem Gesamtbild zusammenfügt.
Das Projekt wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der IBA’27-Gesellschaft am 22. März 2019 in das IBA’27-Netz aufgenommen.
Ausführliche Informationen zum Vorhaben und zur Bürgerbeteiligung finden Sie auch im städtischen Beteiligungsportal.
Ziele
- Ein Zukunftsbild und ein Rahmenplan werden entwickelt.
- Eine neue Städtebaukultur soll etabliert werden.
- Es soll ein urbaner Mix aus verdichteter, differenzierter und quartiersspezifischer Ausformung zur Entwicklung von Nachbarschaften mit lokaler Wertschöpfung entstehen.
- Innovative Mobilitätskonzepte sollen gefunden werden, damit das Verkehrssystem ressourcenschonender und platzsparender wird.
- Verbindungen zu den angrenzenden Stadtteilen sollen geschaffen werden.
- Es soll ein Energieplusquartier entstehen.
- Menschen und Entscheidungsträger sollen vor Ort eingebunden werden, um gemeinsam die Stadt von übermorgen zu entwerfen.
- Themenschwerpunkt für das Gesamtareal im Rahmen der IBA’27: Prozessdesign in Formaten wie Workshops, Diskussionen oder Ausstellungen. Idee des „Bürgermemorandums“ (Rosenstein) wird konsequent in die Umsetzung geführt.
Die Stadt Stuttgart hat bisher elf Projekte eingereicht, die als IBA’27-Potenziale durch Beschluss des Aufsichtsrats in die Liste aufgenommen wurden.