Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Sportmeisterehrung: Stadt zeichnet Sportpioniere und Sportler aus

Der Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser, Werner Wölfle, hat im Rahmen der Sportmeisterehrung eine Sportpionierin und drei Sportpioniere ernannt und die Sportmeisterinnen und Sportmeister ausgezeichnet.

Die neuen Sportpioniere sind Folker Baur (überfachlich), Dr. Wolfgang Bruder (Tennis), Elise Riedelsheimer (Turnen) und Dr. Wilhelm Schloz (Bergsport). Die Ehrung wurde im Oktober vergangenen Jahres vom Sportausschuss des Gemeinderats beschlossen.

Darüber hinaus wurden 351 Sportler - 91 Frauen und Mädchen sowie 260 Männer und Jungen - für ihre Erfolge im Jahr 2013 ausgezeichnet. Insgesamt können erfreulicherweise fast 100 Sportler mehr geehrt werden als im vergangenen Jahr. Die sportlichen Erfolge wurden in insgesamt 39 Sportarten erzielt.

In der Kategorie Gold (für Europameister, Weltmeister, Olympiasieger, Paralympics­sieger, Sieger bei World Games, Universiaden) ging die Ehrung an 24 Personen, in der Kategorie Silber (für Zweitplazierte bei Europa- oder Weltmeisterschaften, Olym­pischen Spielen, Paralympics, World Games, Universiaden) an 36 Personen und in der Kategorie Bronze (für Drittplazierte bei Europa- oder Weltmeisterschaften, Olym­pischen Spielen, Paralympics, World Games, Universiaden, Sieger der nationalen Special Olympic Games, Deutsche Meister, Deutsche Pokalsieger) an 272 Personen. 19 Personen, die bei internationalen Meisterschaften als Viert- bis Sechstplatzierte abgeschnitten haben oder an den Olympischen Spielen, Paralympics, World Games oder Universiaden unabhängig von der Platzierung teilgenommen oder eine sonstige herausragende sportliche Leistung erbracht haben, wurden bei der Sportmeister­ehrung mit einem Wertgutschein ausgezeichnet.

Die Geehrten kommen aus 41 Stuttgarter Sportvereinen, der Universität Hohenheim und der Universität Stuttgart sowie dem Olympiastützpunkt Stuttgart. Eine Ehrung setzt die Mitgliedschaft in einem Stuttgarter Sportverein voraus, einen ständigen Wohnsitz in Stuttgart oder die Zugehörigkeit zum Olympiastützpunkt Stuttgart mit Trainingsschwerpunkt in Stuttgart.

Als Auszeichnung erhalten die Sportler Wertgutscheine der City-Initiative Stuttgart, die in vielen Stuttgarter Geschäften eingelöst werden können. Für die Kategorie Gold gibt es die Gutscheine in Höhe von 80 Euro, für Silber in Höhe von 50 Euro, und für Bronze in Höhe von 30 Euro. Sonstige herausragende sportliche Leistungen werden mit 20 Euro ausgezeichnet.


Die Sportpioniere


Folker Baur

Folker Baur wurde aufgrund seiner Verdienste und seines ehrenamtlichen Engage­ments im Vorstand seines Vereins zum Sportpionier ernannt. Von 1979 bis 1989 war er stellvertretender Vorsitzender, anschließend bis zum heutigen Tag Vorsitzender des Vereins TV Plieningen. Von 1975 bis 1979 war er zudem Leiter der Handball­abteilung. Neben vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Stadtbezirk Plieningen, wie zum Beispiel 1990 Mitorganisation des Challenge Day und Organisation der Verlegung des Spielbetriebs auf andere Sportstätten aufgrund der Überlassung des Geländes als Notunterkunft für Übersiedler, war er auch hauptverantwortlich für die Organisation der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum des TV Plieningen im Jahr 1998. Bei der Einrichtung und Konzeption des Plieninger Rundwanderweges zum 850-jährigen Jubiläum des Stadtbezirks war er ebenso unterstützend tätig wie auch hauptverantwortlich bei der Planung und Organisation des Hohenheimer Schlossradrennens, welches unter seiner Leitung bereits zum 17. Mal im vergangenen Jahr stattgefunden hat. Als Vorsitzender der Leistungsgemeinschaft Plieningen und Mitglied des Plieninger Bürgervereins engagiert er sich für die Inklusion von Menschen aus den Behindertenzentren Plieningen und Birkach und organisiert das alljährliche Dorffest in Plieningen.

Dr. Wolfgang Bruder

Dr. Wolfgang Bruder wurde für seine Verdienste um den Tennissport und für sein ehrenamtliches Engagement im Vorstand seines Vereins zum Sportpionier ernannt. Von 1981 bis 1986 war er Schatzmeister des TC Blau-Weiß Vaihingen-Rohr, im Anschluss erster stellvertretender Vorsitzender und ab 1991 dann Vorstandsvor­sitzender des TC Blau-Weiß Vaihingen-Rohr. Dieses Amt hat er bis heute inne. Neben der Neuausrichtung des ehemals gemischten regionalen Tennisturniers zu den "Internationalen Württembergischen Damen-Tennis-Meisterschaften" um den Stuttgarter Stadtpokal, die 2013 ihre 29. Auflage hatten, initiiert er ein jährliches Jugendturnier, das im vergangenen Jahr bereits zum 22. Mal durchgeführt wurde.

Elise Riedelsheimer

Elise Riedelsheimer wurde für ihre Verdienste um den Turnsport zur Sportpionierin ernannt. Bis heute ist sie als Trainerin in der Wettkampfgymnastik beim MTV Stuttgart und Turnerbund Gaisburg tätig. Begonnen hat sie ihr ehrenamtliches Engagement als Fachwartin für Mutter-Kind-Turnen beim Turngau Stuttgart. Ab 1985 bis 2013 war sie dann als Fachwartin für Gymnastik beim Turngau Stuttgart tätig. Von 1993 bis 2009 war sie Fachgebietsvorsitzende für Gruppenwettbewerbe, von 1993 bis heute ist sie Gremiumsmitglied beim Schwäbischen Turnerbund. Ebenfalls bis heute ist sie als Kampfrichterin bei Gruppenwettbewerben des Schwäbischen Turnerbundes und Deutschen Turner-Bundes im Einsatz.

Dr. Wilhelm Schloz

Dr. Wilhelm Schloz wurde für seine vielfältigen Verdienste um den Bergsport und sein ehrenamtliches Engagement im Vorstand seines Vereins zum Sportpionier ernannt. Als Leiter der Jungmannschaft der Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins (DAV) und Leiter der Jugendgruppe der DAV Sektion Schwaben mit Sitz in Stuttgart begann er seine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein. Anspruchsvolle alpine Unternehmungen und Kletter-, Berg- und Skitouren wurden von ihm organisiert und durchgeführt. Neben der Organisation und Leitung eines deutsch-tschechischen Jugend-Bergsteigeraustausches kümmerte er sich im Vorstand und der Sektion Schwaben zehn Jahre lang, von 1980 bis 1990, um die konzeptionelle Erarbeitung einer Leitlinie für naturverträglichen Bergsport. 1991 folgte unter seiner Federführung die Erstellung der bundesweit ersten Kletterkonzeption zum Klettern an Felsen in Baden-Württemberg. Von 1976 bis 1991 war er Naturschutzbeauftragter und von 1991 bis 1994 Naturschutzreferent im Vorstand der Sektion Schwaben, von 2006 bis 2008 stellvertretender Vorsitzender der DAV Sektion Schwaben und ab 2008 bis heute 1. Vorsitzender der DAV Sektion Schwaben mit Sitz in Stuttgart. 2003 wurde er zum Ehrenmitglied der DAV Sektion Schwaben ernannt. Neben diesen Tätigkeiten im Verein war er Vorstandsmitglied im Landesverband Baden-Württemberg des DAV (1992 bis 2002), Mitglied im Verbandsrat des DAV-Bundesverbandes (2007 bis 2012), und ist seit 2008 bis heute Mitglied im Vorstand des DAV-Landesverbandes Baden-Württemberg sowie Vertreter im Vorstand des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg. Ebenso ist er Vorsitzender des Beirats der gGmbH Kletter­anlagen Stuttgart mit den Eigentümern DAV-Sektionen Schwaben und Stuttgart.


Informationen zu den geehrten Sportlern enthält die angehängte Broschüre.

Sportmeisterehrung_Infoheft (PDF)

Erläuterungen und Hinweise