"Wir begreifen die kulturelle Vielfalt und Herkunft der Flüchtlinge als Chance und Stärke", sagt Kulturamtsleiterin Dr. Birgit Schneider-Bönninger. "Wir möchten erreichen, dass sich Träger der Flüchtlingsunterkünfte, Freundeskreise und Kulturinstitutionen vernetzen und Ideen für ein "Stuttgarter Programm" im kulturellen Bereich entwickeln. Gerade für Flüchtlinge ist die Beteiligung am kulturellen Leben ein Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe."
Bei der Veranstaltung sollen Erfahrungen aus bisherigen Kooperationsprojekten von Flüchtlingen, Freundeskreisen und Kultureinrichtungen ausgetauscht werden.
Der stellvertretende Leiter des Sozialamts, Stefan Spatz, sowie Ay_e Özbabacan, Mitarbeiterin in der Abteilung Integration der Landeshauptstadt Stuttgart, eröffnen den Workshop mit einem Impulsvortrag über den "Stuttgarter Weg - Flüchtlingsarbeit in Stuttgart".
Zudem stellen Michael Hegele und Georg Heber die Arbeit des "Grandhotels Cosmopolis" in Augsburg vor, das Hotelbetrieb sowie die Unterbringung von Asylbewerbern mit einem Angebot zur Teilhabe am gesellschaftlichen und künstlerischen Leben der Stadt verknüpft.
Patenschaften und Teilhabe
Beim Workshop im Rathaus sollen innovative Ideen und Projekte entwickelt, diskutiert und vertieft werden. Thema soll auch der Aufbau von Patenschaften zwischen Kulturschaffenden, Kultureinrichtungen, Flüchtlingen und Flüchtlingsheimen sein.
Denkbar ist, dass künstlerisch aktive Flüchtlinge in die Programme der Institutionen oder Initiativen einbezogen werden. Dr. Martin Kilgus, ehemals Redaktionsleiter von SWR International und jetzt Projektleiter für Migration und Integration der Robert Bosch Stiftung, moderiert die Veranstaltung.