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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Kindergesundheit im Blick

Zum ersten Mal wird in Stuttgart ein interdisziplinärer Kongress zur Kinderheilkunde ausgerichtet. Zum fachlich-konstruktiven Dialog im Stuttgarter Rathaus sind am Samstag, 27., und Sonntag, 28. September, nicht nur Ärzte, Therapeuten und Pädagogen, sondern ausdrücklich auch Eltern eingeladen.

Werner Wölfle, Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser, hat gemeinsam mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Schirmherrschaft übernommen und wird den Kongress mit einem Grußwort eröffnen.

Eltern aktiv in Fachdialog einbeziehen

Zum Thema "Unsere Kinder - begleiten, verstehen, behandeln" diskutieren Experten und Eltern, was Kinder und Jugendliche heute brauchen, um gesund aufzuwachsen. Dabei wagt der Kongress etwas ganz Neues: Ärzte, Pädagogen, Therapeuten beziehen auch Eltern in den Fachdialog mit ein. Auch Vertreter von Schul- und Komplementärmedizin werden miteinander ins Gespräch kommen.

Als Kooperationspartner des Kongresses stellt die Stadt nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung. Experten des Klinikums Stuttgart, wie Dr. Andreas Oberle, Ärztlicher Direktor für Sozialpädiatrie im Olgahospital, unterstützen den Kongress mit mehreren Fachvorträgen.

Frühe Hilfen, gesetzliche und materielle Leistungen

Von Seiten des Jugendamts stellt Barbara Kiefl, Leiterin des Beratungszentrums Jugend und Familie in Bad Cannstatt, in einem Vortrag Unterstützungsmöglichkeiten für Familien vor und erläutert das Vorgehen - von frühen Hilfen über materielle Möglichkeiten bis hin zu gesetzlichen Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe, auf die ein Rechtsanspruch besteht.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jutta Braungart und Beatrice Kupferschmid richtet Kiefl auch einen Workshop aus, der sich der Fragen annimmt, wie Kinder sich bestmöglich entwickeln und was sie in Kitas brauchen, um gut aufgehoben zu sein
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Verschiedene Foren zum Austausch

Für den Kongress konnten Referenten aus dem ganzen Bundesgebiet gewonnen werden, die Vorträge zu den verschiedensten Themen halten, wie etwa Aufmerksamkeitsprobleme in der Schule, Trennungsschmerz und Trennungsangst, integrative Schmerztherapie oder chronische Erkrankungen bei Kindern. In verschiedenen Foren bietet sich für Eltern und Experten die Gelegenheit, den Austausch miteinander zu suchen.

"Mit dem Kongress "Kindergesundheit heute" wollen wir ein Zeichen setzen. Denn einen solchen Austausch, in dem Ärzte, Therapeuten, Pädagogen und Eltern auf Augenhöhe miteinander diskutieren und arbeiten, hat es bisher noch nicht gegeben. Aber genau das brauchen wir, um gemeinsam die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen können", erläutert Dr. Jan Vagedes, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Filderklinik, das Konzept.

Ziel: Gesunde Entwicklung im ganzheitlichen Sinne

Für Bürgermeister Werner Wölfle bietet der Kongress einen spannenden und lebendigen Austausch zu wichtigen Fragestellungen: "Für die Stadt Stuttgart ist der Kongress ein hilfreicher Baustein, um unsere Gesellschaft auf die Notwendigkeit hinzuweisen, unseren Kindern eine gesunde Entwicklung im ganzheitlichen Sinne zu ermöglichen - und das nicht nur theoretisch, sondern im ganz konkreten, alltäglichen Tun."

Der Kongress beginnt am Samstag, 27. September, um 9 Uhr. Die zweitägige Fachtagung kostet 70 Euro pro Person, mit der Partnerkarte nur 50 Euro. Interessierte können sich auf www.kindergesundheit-heute.de anmelden, dort findet sie auch das ausführliche Programm. Angestoßen wurde das Projekt von der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD) und dem Dachverband Anthroposophische Medizin (DAMiD).

Das Kongressprogramm

Programm interdisziplinärer Kongress zur Kinderheilkunde - Thema "Unsere Kinder - begleiten, verstehen, behandeln" (PDF)

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