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Presse

Leonhardsviertel: Bordell schließt nach Zwangsandrohungen der Stadt

Ein Bordell in der Leonhardstraße hat am Sonntag seinen illegalen Betrieb eingestellt. Der Pächter hatte zuvor dem Eigentümer die Schlüssel zurückgegeben. Darüber wurden Stadt und Polizei anschließend informiert.

Das illegale Bordell war im vergangenen Jahr neu eröffnet worden. Die Stadt hatte daraufhin Eigentümer und Pächter mit Sofortvollzug die Nutzung als Bordell untersagt. Das Verwaltungsgericht bestätigte zuletzt, dass die Nutzungsuntersagung rechtmäßig ist.

Davor gab es um die rechtmäßige Nutzung des Gebäudes bereits mehrjährige verwaltungsrechtliche und zivilrechtliche Auseinandersetzungen zwischen der Stadt und dem Eigentümer. Das Baurechtsamt hatte angesichts der illegalen Nutzung mehrfach Zwangsmittel angedroht und auch angewendet. Diese zeigen nun offenbar Wirkung, teilte die Stadt am 9. Februar mit.

Ziel ist es, das Gebäude einer rechtmäßigen Nutzung zuzuführen. Die Stadt und die Polizei werden das Gebäude und dessen Nutzung daher auch weiterhin beobachten.

Die Stadt hatte Ende Dezember ein in Zusammenarbeit verschiedener Referate und der Polizei erstelltes Konzept zum künftigen Umgang mit der Prostitution im Leonhardsviertel vorgelegt. Ziel ist es die Armuts- und Zwangsprostitution zu bekämpfen, die soziale Lage der Prostituierten zu verbessern und das Leonhardsviertel zu einem gemischt genutzten, urbanen Quartier zu entwickeln, in dem nicht Prostitution dominiert.

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