Bewerben können sich Vereine, Schulen, Kultur- oder Sporteinrichtungen, aber auch Jugendliche selbst. Stichtag für eingehende Anträge ab einer Fördersumme von 2.500 Euro ist der 15. März. Die Bewilligung durch den Jugendhilfeausschuss erfolgt Mitte Juli. Kleinere und kurzfristig angelegte Projekte können dagegen jederzeit eingereicht werden. Die Ausschreibung des Projektmittelfonds ist ab sofort auch online abrufbar.
Religionen und Gesellschaftsmodelle diskutieren
Mit der Ausschreibung werden jährlich Themenschwerpunkte gesetzt, die sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren. 2015 fördert der Projektmittelfonds erstmals auch Projekte, die junge Flüchtlinge unterstützen und ihnen Möglichkeiten zur Teilhabe eröffnen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Projekten, die sich kritisch-konstruktiv mit anderen Gesellschaftsmodellen und Religionen sowie deren extremistischen Ausprägungen auseinandersetzen.
Unterstützung beim Übergang in den Beruf
Neu ist zudem die Förderung von Projekten zur Unterstützung Jugendlicher beim Übergang von der Schule in den Beruf. Trotz zunehmend nicht besetzter Ausbildungsplätze und einem Netzwerk von Unterstützungsmöglichkeiten gelingt noch immer zu vielen Jugendlichen dieser bedeutsame Übergang nicht. Daher werden Projekte gefördert, die mit Chancen jenseits vorhandener Systeme experimentieren und neue Ansätze ausloten.
Sprache ist Schlüssel für Bildung
Ebenfalls neu ist die Förderung der Sprachkompetenz für Jugendliche. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Sprachbildung junger Menschen. Das können veränderte Kommunikationsweisen durch die zunehmende Nutzung neuer Medien sein, interkulturelle Einflüsse oder das soziale Umfeld. Sprachkompetenz ist jedoch eng mit dem Bildungserfolg junger Menschen verknüpft. Daher fördert der Projektmittelfonds im Sinne der Chancengleichheit Projekte, die Jugendliche mit erschwerten Zugängen zu sprachlicher Bildung im Bereich der Sprachkompetenzförderung unterstützen.
Projekte zu Umwelt und nachhaltiger Entwicklung
Weitere Schwerpunktthemen sind die Förderung von Partizipation, Gesundheit, Medienkompetenz sowie Projekte zu Umwelt und nachhaltiger Entwicklung.
Alle Bewerbungsunterlagen sind auf der Seite www.stuttgart.de/projektmittelfonds zu finden. Fragen zur Antragstellung beantwortet die Mitarbeiterin der Organisationsstelle des Projektmittelfonds, Katrin Hanczuch-Hilt, unter der Telefonnummer 216-55895 sowie katrin.hanczuch-hiltstuttgartde