Das neue Bad soll ganzjährig genutzt werden von Schulen, Schwimmsportvereinen und dem Leistungskader des Württembergischen Schwimmverbands. Außerdem ist es als Bundesstützpunkt der Wasserballer vorgesehen. Darüber hinaus ist ein Angebot für die Öffentlichkeit geplant.
"Das richtige Konzept am richtigen Standort"
Der neue Standort in der Mercedesstraße ist mit Bus und Bahn gut zu erreichen (S-Bahnhof "Bad Cannstatt", Stadtbahn-Haltestellen "Cannstatter Wasen" und "Mercedesstraße" sowie eine Bushaltestellte der Linie 56 liegen in der Nähe). Zusätzlich können Busse von Schulklassen und Sportvereinen direkt auf dem Grundstück des Bades halten.
Die Konzeption und Planung dieses Sporthallenbads erfolgte mittels integriertem, nicht offenen Planungswettbewerb. Im Ergebnis der europaweiten Ausschreibung wurden letztlich zehn Architektur- und Planungsbüros zugelassen. Ihre Vorgaben waren: Ein 50 m x 21 m großes Sportbecken mit acht oder zehn Bahnen für Schwimmen und Wasserball sowie ein 25 m x 12,5 m großen Mehrzweckbecken mit Hubboden sowie einer Sprunganlage mit einer Dreimeterplattform und einem Einmeterbrett sowie 600 Sitz- und 300 Stehplätze für Zuschauer.
Das Preisgericht bedachte den Entwurf eines "Stadtteilintegrierten Bades" der Bewerbergemeinschaft Arnke Häntsch Mattmüller - AHM Architekten MBH, Berlin und Lehmann Architekten GmbH BDA - DWB, Offenburg mit dem 1. Preis. Sie legen den Zugang nach Norden und zeigen zur Mercedesstraße deutlich die Nutzung an. Zwei horizontale Fensterbänder verweisen auf die dahinterliegenden Becken, belichten die Halle ausreichend und bieten den Schwimmern einen Rundumblick auf den Wasen. Der großzügige Vorplatz ist gegliedert in Aufenthalt, Parken und Busvorfahrt. Ein ebenerdiger übersichtlicher Eingangsbereich ist für alle Nutzergruppen gleichsam geeignet.
Der zweite Preis ging an: Fritz Planung GmbH, Bad Urach, der dritte an 4a Architekten GmbH, Stuttgart. Der Beitrag von Auer Weber Assoziierte, Stuttgart und München, wird mit einer Anerkennung ausgezeichnet.
Der 1. Siegerentwurf wird vom 31. Juli bis 14. August 2015 im 2. OG des Rathauses der Stuttgart ausgestellt. Alle anderen Wettbewerbsteilnehmer sind ebenfalls ab dem 31. Juli 2015 im 1. OG des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung, Eberhardstraße 10, einzusehen.