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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Impfaktion für Flüchtlinge gestartet

In Stuttgart sind inzwischen erste Fälle von Masern festgestellt worden, auch in einer Flüchtlingsunterkunft. Auf Veranlassung des Gesundheitsamtes werden dort am heutigen Freitag, 6. März, und in der nächsten Woche Impfungen gegen Masern durchgeführt, um weitere Folgefälle zu verhindern. "Wir sind sehr froh, dass es kurzfristig gelungen ist, in einer Kooperation von Gesundheitsamt, Sozialamt, freien Trägern und der Ärzteschaft Stuttgart die Impfungen in der Einrichtung zu ermöglichen", sagt die zuständige Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Isabel Fezer. "Besonders danke ich den Ärztinnen und Ärzten aus Praxen und Kliniken, die sich in ihrer Freizeit für die Flüchtlinge engagieren."

Generell rät das Gesundheitsamt allen Menschen, die nach 1970 geboren sind, dringend dazu, kurzfristig den Impfstatus beim Haus- oder Betriebsarzt überprüfen zu lassen. Eine Impfung ist angezeigt, wenn keine oder nur eine Impfung gegen Masern durchgeführt wurde und wenn die betroffene Person nie an Masern erkrankt gewesen war. Kinder sollen zweimal im Abstand von mindestens vier Wochen gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken geimpft sein.

"Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit", sagt Dr. Dr. Hans-Otto Tropp, der Leiter des Gesundheitsamtes. Der Masernausbruch in Berlin mit einem verstorbenen Kind und mehreren schwerst erkrankten Erwachsenen macht dies erneut deutlich. Um die Masern dauerhaft zu eliminieren, ist es erforderlich, mindestens 95 Prozent der Kinder zweimal gegen Masern zu impfen.

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