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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Peter Pätzold tritt Amt als Bürgermeister für Städtebau und Umwelt an

Peter Pätzold hat am Dienstag, 1. September, sein neues Amt als Bürgermeister für Städtebau und Umwelt angetreten. Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hatte ihn am 18. Juni mit 35 von 58 Stimmen zum Beigeordneten gewählt.

Zu seinem Geschäftskreis gehören das Amt für Umweltschutz, das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung sowie das Baurechtsamt.

Enger Terminkalender, aber Vorfreude auf Amt und Herausforderungen

Als Erstes ließ sich der Bürgermeister über seinen Kalender informieren. Er sei schon als Fraktionsvorsitzender mit Terminen "durchgetaktet" gewesen, "jetzt wird's wohl noch mehr werden".

Notwendig seien als nächstes Gespräche mit seinen Fachämtern über die Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/17. Und seine erste Einweihung werde die eines Spiel- und Bolzplatzes in Neugereut am 18. September sein. "Das ist wichtig, der VfB braucht doch Nachwuchs", meinte Pätzold schmunzelnd am Dienstagmorgen beim Bezug seines Amtszimmers.

Er freue sich auf sein Amt als Bürgermeister und die neuen Herausforderungen. Zu den herausragenden Themen zählte der Bürgermeister die Entwicklung des Rosensteinviertels: "Das ist eine große Aufgabe für die ganze Stadt."

Der Architekt ist seit 2004 Mitglied im Gemeinderat

Peter Pätzold wurde am 16. Juli 1968 in Nürtingen geboren. Zum Studium von Architektur und Stadtplanung kam Pätzold von Oberschwaben, wo die Familie lebte, 1989 nach Stuttgart. Das Studium an der Universität Stuttgart schloss er 1998 als Diplom-Ingenieur Architektur ab. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als angestellter Architekt, seit dem Jahr 2001 ist er als Freier Architekt selbstständig.

Von 2001 bis 2004 war Pätzold Mitglied des Bezirksbeirats Stuttgart-Süd für Bündnis90/Die Grünen, von 2001 bis 2011 war er in dem Stadtbezirk Sprecher des Ortsverbandes seiner Partei. Peter Pätzold war seit September 2004 Mitglied des Gemeinderats der Landeshauptstadt Stuttgart, im Juli 2011 wurde er zum Fraktionsvorsitzenden seiner Fraktion gewählt und nach der Kommunalwahl 2014 in dieser Funktion bestätigt.

Wunsch nach breiter Diskussion zur Stadtplanung

Peter Pätzold ist verheiratet, Vater zweier Kinder und lebt in Stuttgart-Süd. Er ist begeisterter Radfahrer. Bei seiner Wahl hatte Pätzold vor dem Gemeinderat unter anderem gesagt:

"Wir müssen in Stuttgart eine breite Diskussion um die Qualität in Architektur und Stadtplanung führen. Mit den Bauherren, den Architekten, dem Gemeinderat und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern. Große Bedeutung hat für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter das direkte Wohnumfeld, das Quartier und der Stadtteil. Hier wohnen sie, hier verbringen sie einen großen Teil ihrer Zeit, hier haben sie viele soziale Kontakte. Deswegen müssen wir die Quartiere so gestalten, dass die Menschen gerne vors Haus gehen, dass der öffentliche Raum attraktiv und sicher ist und die Nahversorgung funktioniert", so Pätzold.

Weiter erklärte er: "Der Neckar ist für Stuttgart ein noch zu hebender Schatz. Die Aufwertung und Belebung der Neckarufer ist überfällig. Umwelt- und Naturschutz sind keine Luxusthemen. Die Energiewende in einer Großstadt, der Ausbau einer nachhaltigen Mobilität, Grünflächenprogramme und ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen sichern eine gute Zukunft unserer Stadt."

Nachfolger von Matthias Hahn

Peter Pätzold tritt die Nachfolge von Matthias Hahn (SPD) an, der sein Amt vorzeitig zum 31. August 2015 aufgibt. Hahn wurde 1996 zum Bürgermeister gewählt und danach, 2004 und 2012, zweimal wiedergewählt. Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat ihn am 29. Juli offiziell aus seinem Amt verabschiedet.

Mit Antritt seines Amtes als Beigeordneter scheidet Pätzold aus dem Gemeinderat aus. Laut Ergebnis der Kommunalwahl von 2014 folgt ihm Dr. Christine Lehmann nach. Sie hatte bei der Kommunalwahl innerhalb des Wahlvorschlags ihrer Partei mit 48.972 Wählerstimmen Platz 15 erreicht. Das formale Nachrückverfahren ist vorgesehen für die erste Sitzung des Gemeinderats nach der Sommerpause, am 24. September. Dann wird auch die Umbildung der Ausschüsse beschlossen, die durch Pätzolds Ausscheiden nötig wird.

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