Rudolf Rehm wurde 1924 in Stuttgart-Untertürkheim geboren. Im Jahr 1939 begann er seine Ausbildung als Verwaltungsbeamter bei der Stadtverwaltung Stuttgart.
Ab 1971 Bezirksvorstand in Untertürkheim
Nach erfolgreich bestandenen Dienstprüfungen für den mittleren Dienst sowie nach Reichsarbeitsdienst, Wehrdienst, Kriegsgefangenschaft und einer dreijährigen Tätigkeit beim Bezirksamt Bad Cannstatt schloss er die Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst im Jahr 1952 ab.
Zunächst war Rehm drei Jahre beim Sozialamt, darauf beim Bezirksamt Obertürkheim, wo er im Januar 1956 zum stellvertretenden Bezirksvorsteher bestellt wurde. 1962 wechselte er zum Standesamt, im April 1967 als stellvertretender Bezirksvorsteher zum Bezirksamt Zuffenhausen. Am 1. Januar 1971 wurde Rudolf Rehm zum Bezirksvorsteher seines Heimatstadtbezirks Untertürkheim bestellt.
Bedeutende Projekte verwirklicht
Während Rehms Amtszeit wurden in Untertürkheim bedeutende Projekte verwirklicht. Hervorzuheben ist der Neubau der Auschule, die Modernisierung der städtischen Altbauwohnungen im Wohngebiet Wallmer, die Realisierung des Baugebiets Gehrenwald/Messe, die Ortskernerneuerung, der Schulerweiterungsbau und Sporthallenneubau im Lindenschulzentrum sowie die Fertigstellung des Paul-Collmer-Heims.
1989 mit Verdienstkreuz geehrt
Wichtige Verkehrsvorhaben wie der Neubau der B14 und der Karl-Benz-Platz sind mit seinem Namen verbunden. Ein halbes Jahr nach Rudolf Rehms goldenem Dienstjubiläum im März 1989 verabschiedete ihn der damalige Oberbürgermeister Manfred Rommel in den Ruhestand.
In Würdigung seiner Dienste um das Gemeinwohl wurde Rudolf Rehm 1989 mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.