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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Bürgerbeteiligung: Forum Rosenstein hat Arbeit aufgenommen

Im Rahmen der Informellen Bürgerbeteiligung Rosenstein sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums Rosenstein zu einem ersten Vorbereitungstreffen zusammengekommen. Bei dem Treffen am 26. Februar im Stuttgarter Rathaus ging es vorrangig um organisatorische Fragen.

Die mehr als 40 Anwesenden haben sich unter anderem eine Geschäftsordnung gegeben, die auf dem Internetportal "Stuttgart - meine Stadt" einsehbar ist. Die erste öffentliche Arbeitssitzung des Forums findet am 15. März um 17.30 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt.

OB Fritz Kuhn: Brauchen Teilnahme der Bürgerinnnen und Bürger

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte zum Auftakt des Forums: "Mit der Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs haben wir die historische Chance, im Zentrum von Stuttgart einen neuen Stadtteil zu entwickeln. Wir brauchen die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger an dem Beteiligungsverfahren, um zu erfahren, wie sie sich Stuttgarts Zukunft vorstellen. Nur so können wir das Rosensteinviertel in ihrem Sinn gestalten."

Die Bürgerinnen und Bürger könnten sich darauf verlassen, dass im Rahmen des Beteiligungsprozesses transparent mit ihren Interessen umgegangen werde, so Kuhn. Er appellierte an die Bürger, sich aktiv bei den verschiedenen Veranstaltungen einzubringen.

Bezahlbarer Wohnraum, Luftqualität, Energie, Mobilität

Die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Interessen sei eine der großen Herausforderungen bei der Gestaltung der rund 85 ha großen Fläche, so der OB weiter. Die Ansprüche an die Entwicklungsfläche seien hoch, es gelte, bezahlbaren Wohnraum, Luftqualität, Energie, Mobilität und einen guten Anschluss an die angrenzenden Stadtteile miteinander in Einklang zu bringen.

Er könne sich vorstellen, das Gelände im Rahmen einer Internationalen Bauausstellung zu entwickeln, sofern im Beteiligungsprozess ein passendes und zukunftsweisendes Thema gefunden werde, so Kuhn. 

Forum der Vielstimmigkeit

Im gemeinsamen Austausch wurde bei der ersten Zusammenkunft sichtbar, dass viele in dem Beteiligungsprozess ein großes Potenzial für die Landeshauptstadt sehen. Die Teilnehmer äußerten die Hoffnung, für ein Herzstück der Stadt zentrale Weichen stellen und Modellhaftes entwickeln zu können.

Das Forum in seiner Vielstimmigkeit eröffnet die Chance auf eine neue Form der Zusammenarbeit, um die komplexen Themen rund um die Zukunft der Entwicklungsfläche Rosenstein im konstruktiven Miteinander zu bearbeiten.

Aufbruchstimmung für das inhaltliche Arbeiten

Das Forum wird in diesem Sinne auch eine aktive Rolle einnehmen, sowohl was die Gestaltung der drei öffentlichen Veranstaltungen angeht, als auch bei der Organisation und Durchführung von unterschiedlichsten Formen und Formaten der Beteiligung in den einzelnen Vierteln und Quartieren. Im Forum wurde die Aufbruchstimmung für das inhaltliche Arbeiten auch dadurch sichtbar, dass bereits viele Teilnehmer ihre Ideen und Gedanken dazu eingebracht haben.

Die Moderatoren der MEDIATOR GmbH, die das Bürgerbeteiligungsverfahren durchführen und verantworten, Beate Voskamp und Stefan Kessen, erklärten nach dem Vorbereitungstreffen: "Wir haben die Hoffnung, mit der Gründung des Forums Rosenstein eine Institution ins Leben gerufen zu haben, die das gegenseitige Verstehen und Verstanden-werden in der Stadtgesellschaft nachhaltig fördern wird."

Teilnahme verschiedener gesellschaftlicher Gruppen

Das Forum Rosenstein setzt sich aus vielfältigen Stimmen der Stadtgesellschaft zusammen. Sie repräsentieren Bürgervereine, Familien, Kinder und Jugendliche, Senioren, Menschen mit individuellen Fähigkeiten, Umweltaspekte, Kultur, Wirtschaft, Bauen und Planen, Verkehr, Wohnen und Politik.

Anwesend waren auch mehrere vom Statistischen Amt zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger.
Das Forum wird das Beteiligungsverfahren Rosenstein ausgestalten, die Rückbindung in die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen sicherstellen, unterschiedliche Beteiligungsformate anstoßen und unterstützen und letztlich zu einer Verdichtung der gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse beitragen.

Die Zusammensetzung ist ebenfalls auf dem Internetportal "Stuttgart - meine Stadt" veröffentlicht. Dort können Bürger sich auch online beteiligen und einbringen, was ihnen bei der Entwicklung des neuen Stadtteils wichtig ist. Am Ende des Beteiligungsprozesses soll ein gesellschaftlich möglichst breit akzeptiertes Memorandum stehen, das dem Gemeinderat konkrete Handlungsempfehlungen aufzeigt.

Weitere Informationen über die Entwicklungsfläche Rosenstein sowie über den Ablauf des Beteiligungsverfahrens finden sich auf dem Beteiligungsportal der Landeshauptstadt unter www.stuttgart-meine-stadt.de/rosenstein.

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