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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

OB Kuhn veranlasst Verzicht auf Glyphosat auf städtischen Flächen

Die Landeshauptstadt Stuttgart setzt ab sofort das Unkrautvernichtungsmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat nicht mehr ein.

Das hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn am Dienstag, 8. März, veranlasst. Kuhn betonte: "Mein Ziel ist es, Stuttgart zu einer glyphosatfreien Stadt zu machen. Daher appelliere ich auch an die Bürgerinnen und Bürger bei ihren Arbeiten im Garten zum Wohle der Gesundheit auf Glyphosat ganz zu verzichten."  

Die Weltgesundheitsorganisation hat das Herbizid 2015 als potentiell krebserregend eingestuft. Statt Glyphosat einzusetzen, werden Mitarbeiter des Garten-, Friedhof- und Forstamts die städtischen Grünflächen künftig von Hand pflegen. Auch alle weiteren Ämter und Eigenbetriebe wurden vom OB aufgefordert, auf Glyphosat zu verzichten. 

Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat Glyphosat zuletzt lediglich punktuell eingesetzt. Das Mittel der Wahl sind mechanische Verfahren mit Hacken und Freischneidern. Darüber hinaus testet das Amt regelmäßig neue Methoden, so ist beispielsweise für 2016 die Anschaffung eines Heißdampfgerätes vorgesehen. Unkrautvernichtungsmittel kommen nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Glyphosat wurde grundsätzlich nur bei gefährlichen Pflanzen wie dem Riesenbärenklau eingesetzt sowie bei Pflanzen, die aufgrund ihres Wuchses mechanisch kaum zu bekämpfen sind.

Glyphosat wird vor allem zur Bekämpfung von Unkräutern verwendet. Die Zulassung des Herbizids läuft in der EU zum 30. Juni 2016 aus. Aktuell wird über eine Neuzulassung auf EU-Ebene diskutiert.

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