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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Zwei Blitzer auf der "Theo" gegen nächtliche Raserei - OB Kuhn und Bürgermeister Schairer nehmen Anlagen in Betrieb

Auf der "Theo" gilt ab 22 Uhr jetzt Tempo 30: Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Montag, 23. Mai, eine von zwei Blitzeranlagen, die das Tempolimit kontrollieren sollen, gemeinsam mit Ordnungsbürgermeister Dr. Martin Schairer in Betrieb genommen.

OB Kuhn sagte: "Wir freuen uns über jeden, der die "Theo" besuchen will, aber hier in Stuttgart gilt wie überall die Straßenverkehrsordnung - und die sieht Autorennen in der Stadt nicht vor. Mit den beiden Blitzern gehen wir klar und deutlich gegen die nächtliche Raserei vor." Anlass für die Maßnahme sei eine konkrete Gefährdungslage für Anwohner, Fußgänger und andere Autofahrer, sagte der OB und erinnerte an einen Unfall im November 2015, bei dem ein junger Autofahrer bei überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.

Für die Überwachung des Tempolimits wurde jetzt auf der Friedrichstraße/Höhe Fußgängersteg und auf der Theodor-Heuss-Straße/Ecke Gymnasiumstraße jeweils ein stationärer Blitzer auf dem Mittelstreifen installiert. Zur Errichtung der Anlagen und der Standorte investierte die Stadt rund 160.000 Euro, für den Unterhalt der beiden Blitzer jährlich weitere 8.000 Euro. "Durch die Ausschreibung konnten wir rund ein Drittel der ursprünglich geplanten Investitionskosten sparen", so Ordnungsbürgermeister Dr. Schairer. Es handele sich dabei um einen Versuch, der zunächst auf ein Jahr ausgelegt ist.

"Berliner Kissen" erschweren Angeberfahrten in der Bolzstraße

Schon seit dem 11. Mai darf in der Theodor-Heuss-Straße und in der Friedrichstraße nur noch Tempo 30 gefahren werden. Das Limit gilt an allen sieben Wochentagen zwischen 22 und 6 Uhr. Tagsüber überwachen die Blitzer die Einhaltung von Tempo 50. Die Maßnahme soll vor allem die Sicherheit für Autofahrer, Anwohner und vor allem für die Partyszene in diesem Bereich erhöhen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt zwischen Kronenstraße und Rotebühlplatz.

Im Bereich Bolzstraße und Lautenschlagerstraße erschweren zudem sogenannte "Berliner Kissen" Angeberfahrten der Raser- und Tuningszene. Diese Art der Fahrbahnerhöhungen ist neu auf Stuttgarts Straßen. Außerdem verhindert seit 14. April 2016 ein Steckpoller von Donnerstag bis Sonntag jeweils zwischen 22 und 6 Uhr die Durchfahrt von der Thouretstraße in die Lautenschlagerstraße. Die Beschilderung, Poller, Fahrbahnerhöhungen und Anpassung der Ampelprogramme kosten rund 70.000 Euro. Der Unterhalt ist mit 3.000 Euro im Jahr veranschlagt.

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