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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Feinstaubalarm in Stuttgart endet am Donnerstag, 1. Dezember, um 24.00 Uhr

Tagesmeldung vom 30. November 2016. Feinstaubalarm endet diesen Donnerstag. Stadtklimatologe Reuter: "Schwache Kaltfront verbessert den Luftaustausch." Alle Infos zum Feinstaubalarm gibt es auf www.feinstaubalarm.stuttgart.de.

Beginn:
seit Montag, 21. November, 0.00 Uhr für den Autoverkehr
seit Sonntag, 20. November, 18.00 Uhr für Komfort-Kamine


Ende:

Der Feinstaubalarm endet am Donnerstag, 1. Dezember, um 24.00 Uhr.


Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ab Freitag eine Verbesserung des Austauschvermögens der Atmosphäre in Stuttgart prognostiziert. Die schadstoffrelevanten Kriterien, die zu einer Beibehaltung des Feinstaubalarms führen, werden nicht mehr erfüllt. Die Voraussetzungen für eine Aufhebung des Alarms sind gegeben: Der Feinstaubalarm für den Autoverkehr wie für die Komfort-Kamine endet am Donnerstag, 1. Dezember, um 24.00 Uhr.

Stadtklimatologe Ulrich Reuter erklärte die meteorologische Lage am Mittwoch, 30. November: "Die austauscharme Situation endet am Donnerstag. Am Freitag kommt eine schwache Kaltfront, die den Austausch zunächst verbessert."

Reuter sagte weiter zur aktuellen Feinstaubentwicklung: "Anfang der Woche war die austauscharme Wetterlage durch Ostwind zwar leicht abgeschwächt. Der Alarm musste aber bestehen bleiben, weil weiterhin kein Regen in Sicht war, und die Schadstoffwerte noch nicht weit genug abgesunken waren. Heute ist der Wind deutlich schwächer, was die Schadstoffwerte gegenüber den Vortagen wieder ansteigen lässt."

Die wichtigsten Informationen bei Feinstaubalarm

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxiden zu reduzieren. Aktuell sagt der DWD noch bis einschließlich Donnerstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Dadurch kann die Konzentration von Feinstaub und Stickstoffdioxid in Stuttgart stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte.

Die Landeshauptstadt Stuttgart appelliert bei Feinstaubalarm gemeinsam mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Stuttgart an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto im Stadtgebiet Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen sind Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.

Autofahrer werden gebeten, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, wo möglich das Fahrrad zu nutzen oder zu Fuß zu gehen. Auch Fahrgemeinschaften sind ein sinnvolles Mittel, den Verkehr in Stuttgart zu reduzieren; ein Auto ist in Stuttgart im Durchschnitt nur mit 1,1 Personen besetzt. Wer die Möglichkeit hat, von zu Hause aus zu arbeiten oder von flexiblen Arbeitszeiten Gebrauch zu machen, sollte dies bei Feinstaubalarm in Absprache mit dem Arbeitgeber tun.

Feinstaub-Ticket und Rabatt-Aktionen von car2go und moovel

Für Umsteiger gibt es verschiedene Vergünstigungen: Mit dem Feinstaub-Ticket kann man etwa den öffentlichen Nahverkehr zum halben Preis nutzen. Das Ticket kann zum Kinderpreis über die VVS-App, am Automaten (Kindertaste) oder beim Busfahrer gekauft werden. Keine Ermäßigung gibt es bei 4er-Tickets, KurzstreckenTickets, Tages-Tickets und Zeittickets.

Rabatte gibt es auch bei den Mobilitätsanbietern car2go und moovel: Car2go ermöglicht allen Kunden, seine vollelektrischen Fahrzeuge bei Feinstaubalarm für 19 Cent pro Minute (statt 29 Cent) zu nutzen. Neukunden können sich kostenlos bei car2go anmelden und erhalten unter Eingabe des Promotioncodes J16_PR_STG/Feinstaub ein Guthaben in Höhe von fünf Euro. Auch über die moovel-App gelten während des Feinstaubalarms für alle VVS- und car2go-Buchungen vergünstigte Preise. Zusätzlich haben moovel-Kunden die Chance, bei Feinstaubalarm kostenfrei mit Bus und Bahn im VVS-Gebiet zu fahren. Ein Zufallsgenerator entscheidet, ob moovel die Kosten für die gekauften VVS-Tickets übernimmt. Die Gewinnchance liegt bei 50 Prozent, d.h. jedes zweite, über moovel gekaufte Ticket ist kostenlos.

Um die Kapazitäten im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen, fährt die neue Stadtbahnlinie U19 werktags zwischen 6 und 20 Uhr im 10-Minuten-Takt zwischen Neugereut und Neckarpark und entlastet damit die U2. Die Stadtbahnlinie U13 zwischen Giebel und Hedelfingen fährt in der abendlichen Hauptverkehrszeit im 7,5- statt 10-Minuten-Takt. Die S-Bahn Stuttgart erhöht von Montag bis Freitag auf den Linien S1, S2, S3 und S5 bei bestimmten Zügen die Platzkapazitäten. Damit stehen in Spitzenzeiten pro S-Bahn-Zug rund 500 Plätze mehr zur Verfügung. Für Pendler, die vom Pkw auf den ÖPNV umsteigen wollen, stehen im VVS-Gebiet auf 106 Park-and-Ride-Anlagen (P+R) insgesamt 15.250 Stellplätze bereit.

Noch schnellere Information: städtischer WhatsApp-Kanal und Widgets

Die Stadt nutzt die Messaging-Dienste WhatsApp, Telegram und Insta, um schnell und direkt via Smartphone über die Auslösung, den weiteren Verlauf und das Ende des Feinstaubalarms zu informieren. Weiterhin dienen die Social-Media-Kanäle www.facebook.com/Stadt.Stuttgart und www.twitter.com/stuttgart_stadt der schnellen Information. Autofahrer werden über Verkehrsmeldungen im Radio, Anzeigen an den Autobahnen, Brückenbanner in der Region und Vario-Tafeln an den innerstädtischen Ein- und Ausfahrtstraßen über den Feinstaubalarm informiert.

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