Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Jahresbericht 2016: Verbraucherschutz in Stuttgart auf stabilen Füßen

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Martin Schairer, und der Leiter der Dienststelle für Lebensmittelüberwachung, Verbraucherschutz und Veterinärwesen beim Amt für öffentliche Ordnung, Dr. Thomas Stegmanns, haben am 9. Mai den Jahresbericht 2016 der Dienststelle vorgestellt. Das Fazit: Die Zahlen erreichten trotz Zusatzaufgaben für die Lebensmittelkontrolleure annähernd die Werte des Jahres 2015. Damit wurden deutlich mehr Betriebe kontrolliert als in den Jahren vor 2015.

Die Kontrollquote lag mit 46 Prozent nur geringfügig unter dem Vorjahreswert (48,5 Prozent). Insgesamt wurden 5610 von 12 203 in Stuttgart registrierten Lebensmittelbetrieben kontrolliert (im Vergleich: 2015 waren 11 970 Betriebe registriert).

Die Beanstandungsquote lag 2016 bei 55,8 Prozent und somit um 1,8 Prozentpunkte unter der des Vorjahres. Bei den 2690 im Jahr 2016 erhobenen Proben von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen lag die Beanstandungsquote bei 16,2 Prozent und damit geringfügig über der Vorjahresquote von 15,5 Prozent.

Die Zahl der Betriebsschließungen war mit 84 deutlich geringer als im Vorjahr (142). "Das ist eine erfreuliche Entwicklung und ein Indiz dafür, dass der verstärkte Kontrolldruck Wirkung zeigt", so Stegmanns. Angesichts dieser positiven Zahlen bilanzierte Bürgermeister Schairer: "Der Verbraucherschutz steht auf stabilen Füßen."

Neue Auszubildende zum Lebensmittelkontrolleur

Seit Januar 2016 befinden sich fünf neue Mitarbeiter im ersten Jahr der Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur. Der praktische Teil der zweijährigen Ausbildung wird vor allem von den Lebensmittelkontrolleuren der Dienststelle getragen.

"Diese anspruchsvolle Aufgabe wird von unseren Kontrolleuren zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit geleistet", berichtete Schairer. Dass die hohen Kontrollzahlen aus dem Vorjahr dennoch fast annähernd gehalten werden konnten, sei unter dieser Voraussetzung beachtlich.

Sachverständige in Tierschutzfragen

Die Amtstierärzte werden vom Amt für öffentliche Ordnung in zahlreichen Fällen als Sachverständige in Tierschutzfragen hinzugezogen. Hierzu gehören vor allem Kontrollen von Tierhaltungen bei Verdacht auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Auch bei den Wesenstests der so genannten "Kampfhunde" sind Amtstierärzte als Sachverständige beteiligt, ebenso bei Prüfungen zur Haltung von Tieren.

Tierseuchenbekämpfung

Gegen Jahresende kam es bundesweit zu Ausbrüchen der Vogelgrippe. Im Stadtkreis Stuttgart wurde dem Amt kein Fall gemeldet, dennoch mussten auch hier, wie im gesamten Land Baden-Württemberg, gehaltene Vögel im Stall bleiben. Dies betraf sowohl Hausgeflügel wie Hühner und Enten, als auch in der Wilhelma gehaltene Vögel, wie Papageien, Greifvögel und Flamingos.

Ausblick

Im Dezember 2017 werden die angehenden Lebensmittelkontrolleure ihre Ausbildung beenden. Ab 2018 werden sie bei bestandenem Abschluss die Kontroll-Teams der Dienststelle verstärken. Eine weitere Stabilisierung im Verbraucherschutz ist somit zu erwarten; die Zahl der Kontrollen und der daraus folgenden Maßnahmen werden dann deutlich ansteigen.

Im Bereich der Tiergesundheit liegt das Augenmerk der Amtsveterinäre unverändert auf der Prävention und erforderlichenfalls der Bekämpfung von Tierseuchen, wie der Vogelgrippe oder der Afrikanischen Schweinepest.

Jahresbilanz 2016 von Lebensmittelüberwachung, Verbraucherschutz und Veterinärwesen

Erläuterungen und Hinweise