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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgart würdigt erfolgreiche Projekte der Kriminalprävention - OB Kuhn überreicht Präventionspreis "Partner für Sicherheit"

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Montag, 29. Mai, im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses drei Projekte zur Kriminalitätsvorbeugung mit dem Präventionspreis "Partner für Sicherheit" ausgezeichnet. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wurde zum vierten Mal vergeben.

Die Landeshauptstadt würdigt damit vorbildliche Projekte aus der Stuttgarter Sicherheitspartnerschaft für ihre erfolgreiche Arbeit in der Kriminalitätsvorbeugung und der Verkehrspräventionsarbeit. Die Preisgelder hat der Stuttgarter Vorsorge-Konzern Wüstenrot & Württembergische gestiftet. Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der aktuelle Präventionsbericht in seiner neuen Form vorgestellt.
 

Drei Preisträger

Aus den zwölf eingereichten und vorgeschlagenen Projekten hat die Jury, bestehend aus Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Polizeipräsident Franz Lutz, dem Vorsitzenden des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V., Klaus Thomas, und dem Pressesprecher der Wüstenrot & Württembergische AG, Dr. Immo Dehnert, drei Preisträger ausgewählt.

Der erste Platz, dotiert mit 1.500 Euro, ging an die "Body&Soul Woche" des Arbeitskreises für Sucht- und Gewaltprävention und der Handlungsfeldkonferenz in Zuffenhausen. Den zweiten Platz mit 1.000 Euro errang "ChämeLION", ein Projekt der Fach- & Beratungsstelle Extremismus InsideOut, die an die Stuttgarter Jugendhausgesellschaft angegliedert ist. Den dritten Platz mit 500 Euro erhielt das Polizeipräsidium Stuttgart für den "Kinderfußgängerschein", der im Zusammenwirken mit dem Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart und dem Staatlichen Schulamt Stuttgart durchgeführt wird. Das Gemeinschaftserlebnis Sport wurde für seine Bemühungen in der Verbindung von Prävention mit Integration für das Projekt "Nachtaktiv" mit einem Zusatzpreis in Höhe von 250 Euro geehrt.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte: "Sicherheit ist ein Gut, ohne das eine Stadtgesellschaft nicht funktionieren kann. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass ihre Stadt sicher ist. Nach der Kriminalitätsstatistik ist Stuttgart eine der sichersten Großstädte in Deutschland, und dies seit vielen Jahren. Die vorausschauende Arbeit der Polizei hat daran einen entscheidenden Anteil. Aber es engagieren sich auch Bürger, Vereine, Schulen und Kirchen für mehr Sicherheit. Seit 2010 werden sie in regelmäßigen Abständen mit dem Stuttgarter Präventionspreis ausgezeichnet. Der Präventionspreis ist Teil der Stuttgarter Sicherheitspartnerschaft, die es seit 20 Jahren gibt. Sie ist ein wichtiger Baustein, Stuttgart noch sicherer zu machen und zugleich Zusammenhalt, Liberalität und Toleranz in unserer Stadt zu bewahren." Der OB dankte der Polizei für ihre Arbeit und beklagte zugleich, dass es immer mehr sogar tätliche Angriffe auf die Beamten gebe. Kuhn: "Das ist nicht hinnehmbar, die Polizei verdient Respekt."

20 Jahre Stuttgarter Sicherheitspartnerschaft

Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, sagte: "Die erfolgreiche Arbeit der Stuttgarter Sicherheitspartnerschaft begann 1997. Zwanzig Jahre später kann ich mit Freude feststellen, dass die Sicherheitsarbeit in Stuttgart durch die gute Vernetzung der Sicherheitspartner hervorragend läuft und Stuttgart immer noch zu den sichersten Großstädten gehört." Dr. Schairer weiter: "Wir freuen uns sehr, dass die Wüstenrot & Württembergische AG erneut bereit war, als Exklusivsponsor die Auszeichnungen finanziell zu unterstützen. Ohne dieses Engagement wäre es nicht möglich gewesen, den 'Partner für Sicherheit'-Preis zu verleihen."

Polizeipräsident Franz Lutz führte aus: "Präventionsarbeit, und damit Straftaten zu verhindern, ist wesentlicher Bestandteil polizeilicher Arbeit, und der Erfolg dieser Anstrengungen spiegelt sich in den sinkenden Fallzahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik wider. Das Polizeipräsidium Stuttgart sieht sich als moderne Polizei und Teil eines 'Sicherheitsnetzwerks', in dem alle Beteiligten hervorragende Arbeit leisten und dazu beitragen, dass sich die Menschen in Stuttgart weiterhin sicher fühlen können. Unser Kinderfußgängerschein zeigt beispielhaft, dass Sicherheitsarbeit bereits bei den Kleinsten beginnt."

Klaus Thomas, Vorsitzender des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V.: "Die Verleihung des Präventionspreises ist wieder ein Highlight. Hier zeigt sich die ganze Vielfalt und Kreativität der Präventionsarbeit in Stuttgart. Mir ist bewusst, dass wir hier nur einen kleinen Ausschnitt der vielen Initiativen wertschätzen können. Die vorgestellten Projekte dokumentieren eindrucksvoll den breiten gesellschaftlichen Konsens, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Institutionen und Privatinitiativen sowie das große bürgerschaftliche Engagement. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass Stuttgart eine der sichersten Großstädte in Deutschland ist."

"Die Unterstützung des Präventionspreises und die damit einhergehende Förderung der kriminalpräventiven Projekte ist für uns ein wichtiges Anliegen. Als Vorsorge-Spezialisten bieten wir unseren Kunden finanzielle Sicherheit aus einer Hand. Diesem Grundgedanken fühlen wir uns seit jeher verpflichtet und übertragen ihn auch auf unsere gesellschaftliche Verantwortung", sagte Dr. Immo Dehnert, Leiter Kommunikation und Pressesprecher der Wüstenrot & Württembergische AG.

Präventionsbericht und neuer Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der neue Präventionsbericht vorgestellt. Zum ersten Mal wird dieser nicht mehr einmal jährlich erscheinen, sondern in Form eines digitalen Newsletters vier Mal pro Jahr. Der Newsletter wird künftig über neue und erfolgreiche langfristige Projekte, aktuelle Entwicklungen, die Sicherheitsarbeit in den Bezirken und über wichtige Präventionstermine informieren.

Im Rahmen der Verleihung des Präventionspreises wurde auch der bisherige Außenstellenleiter des WEISSEN RINGS in Stuttgart, Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten, Jörg Hafner, verabschiedet. Gleichzeitig hieß der Landesvorsitzende, Erwin Hetger, drei neue Mitglieder beim WEISSEN RING willkommen.

Jörg Hafner übergibt die Leitung der Außenstelle nach 16 Jahren an seine Nachfolger Daniel Heuser und Jürgen Gruner. Hafner wird als ehrenamtlicher Mitarbeiter den WEISSEN RING weiterhin in der Opferarbeit und der Kriminalitätsvorbeugung unterstützen. Der Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS in Baden-Württemberg, Erwin Hetger, dankte Jörg Hafner für die über 16 Jahre lange ehrenamtliche Tätigkeit im WEISSEN RING. Er hob hervor: "Jörg Hafner hat sich über 16 Jahre mit großer Sachkenntnis und hohem Engagement in der Opferbetreuung in Stuttgart eingebracht. Er hat sich als äußerst kompetenter Außenstellenleiter hohe Anerkennung verdient. Ich bedanke mich sehr dafür und freue mich, dass Herr Hafner den WEISSEN RING auch weiterhin unterstützen wird."

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