Inhalt anspringen

Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Bürgermeister Schairer nimmt Anhänger für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung entgegen

Jährlich kommen in Deutschland bei Bränden rund 600 Menschen ums Leben, annähernd 20 Prozent davon sind Kinder. Die meisten Menschen sterben an Rauchvergiftungen. Speziell ausgebildete, ehrenamtliche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Stuttgart wirken dieser Gefahr durch eine Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung entgegen. Um zukünftig noch mehr Bürgerinnen und Bürger erreichen zu können, hat der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Martin Schairer, den ehrenamtliche Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr am Montag, 27. November, in der Feuerwache 2 einen vom Stadtfeuerwehrverband beschafften Pkw-Anhänger zum Transport eines mobilen Informationsstands übergeben. Eine finanzielle Unterstützung der EnBW und der Wüstenrot & Württembergische AG hat diese Investition ermöglicht.


Klaus Dalferth, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes (SFV), sagt: "Ich bin stolz auf das bislang in der Brandschutzerziehung Erreichte. Allein in den Stuttgarter Kindergärten wurden in den vergangenen Jahren rund 12.000 Kinder in über 400 Brandschutzerziehung-Projekten erreicht. Mit Hilfe des Infostandes haben wir zudem auch Kinder und Erwachsene gemeinsam erreicht. Brandschutzaufklärung für unsere Bürger anzubieten, ist der folgerichte Schritt nach der Etablierung der Brandschutzerziehung in den Stuttgarter Kindergärten. Dass der Stadtfeuerwehrverband Stuttgart heute diesen Anhänger der Stadt Stuttgart übergeben kann, stärkt die Feuerwehr in ihrem Tätigkeitsfeld der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung."


Bürgermeister Schairer bedankte sich bei den Sponsoren und den 90 freiwilligen Feuerwehrmännern und -frauen für ihr Engagement. Er unterstrich dabei die Notwendigkeit deren Arbeit: "Die Brandschutzerziehung in Stuttgart hat sich in den vergangenen 14 Jahren für die Sicherheit unserer Kinder eingesetzt und ist aus Stuttgart nicht mehr wegzudenken. Der SFV mit seinem Arbeitskreis Brandschutzerziehung ist wesentlich in der Gestaltung der Brandschutzerziehung und -aufklärung in unserer Stadt beteiligt. Neben der Brandschutzerziehung für unsere Kinder ist aber auch die Brandschutzaufklärung für die Erwachsenen eine wichtige Notwendigkeit für das Wohlergehen unserer Bürgerschaft. Über die Brandschutzprävention können wir viele große und auch kleine Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Schaden bewahren. Mit Informationsveranstaltungen haben unsere Feuerwehrangehörigen viele interessierte Bürger erreicht. Ich bin mir sicher, dass wir hier zukünftig eine ebenso erfolgreiche Brandschutzaufklärung für Erwachsene erzielen, wie wir diese bei der Brandschutzerziehung für unsere Kinder bereits heute haben. Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung hängen zwingend zusammen. Und ich bin sehr froh, dass unsere Feuerwehr dies erkannt und den Auftrag übernommen hat."

Erkenntnisse aus dem Einsatz des Informationsstandes bei verschiedenen Veranstaltungen haben zur Beschaffung weiterer notwendiger Materialien geführt, die nicht mehr mit einem Mannschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr transportiert werden konnten. Dank der Unterstützung der EnBW, die schon viele Jahre ein verlässlicher Partner der Brandschutzerziehung ist, und der Wüstenrot & Württembergische AG konnte nun mit diesem Anhänger eine praxistaugliche Transportmöglichkeit vom Stadtfeuerwehrverband beschafft werden.

Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Stuttgart, Markus Heber, freut sich über die Übergabe des Fahrzeugs und hebt als Leiter der Abteilung Einsatzvorbeugung die wichtige Arbeit in der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung hervor. "Dieses Engagement ist mir als Verantwortlicher für den Vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz in Stuttgart ein sehr wichtiges Anliegen, denn nicht nur jeder gelöschte Brand, sondern auch jedes verhinderte Schadenfeuer ist ein großer Erfolg."

Werner Hald, stellvertretender Leiter des Arbeitskreises Brandschutzerziehung, sagte: "Es ist mir ein großes Anliegen, die Kinder und Erwachsenen im richtigen Umgang mit dem Element Feuer und das richtige Verhalten im Brandfall zu schulen."

Frank Wörner, Leiter des Arbeitskreises, ergänzte: "Brandrauch ist gefährlich. Die Kinder und Erwachsene lernen die Gefahr des heißen, schwarzen und sehr giftigen Rauchs. Mit Hilfe des Rauchhauses können die Rauchausbreitung und die Notwendigkeit von Rauchwarnmeldern anschaulich vermittelt werden."

Bei einer Vorführung des Infostandes und seinen Einsatzmöglichkeiten konnten sich alle Anwesenden davon überzeugen, dass die Fachkräfte für Brandschutzerziehung in den Feuerwehren Dank der neuen Ausstattung das Projekt noch effektiver betreiben können.

Über den Stadtfeuerwehrverband (SFV)

Im Stadtfeuerwehrverband sind die Angehörigen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und der Werksfeuerwehren gemeinsam organisiert. Als eine seiner satzungsmäßigen Aufgaben steht die Verbesserung der Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung an vorderster Stelle.

Die Freiwilligen Feuerwehren Stuttgart haben die Projektverantwortung für die Brandschutzerziehung in den Kindergärten übernommen. Der Arbeitskreis Brandschutzerziehung, als Zusammenschluss aller in der Brandschutzerziehung aktiven Feuerwehrangehörigen und deren Interessenvertretung, ist organisatorisch dem Stadtfeuerwehrverband angegliedert tätig. Interessierte können sich unter www.brandschutzerziehung-stuttgart.de über die Präventionsarbeit des SFV informieren.

Erläuterungen und Hinweise