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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Mit einem Teilnehmerrekord starten Grundschulkinder "Sicher zu Fuß zur Schule" ins Frühjahr

Um Eltern und deren Kinder darin zu bestärken, zu Fuß zur Schule zu gehen, hat das Staatliche Schulamt zusammen mit der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Polizeipräsidium Stuttgart und dem Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V. vor drei Jahren die Aktion "Sicher zu Fuß zur Schule" ins Leben gerufen.

Die Teilnehmerzahlen sind seither kontinuierlich gestiegen. Im ersten Jahr, 2016, nahmen 5667 Schulkinder aus 249 Klassen von 22 Schulen teil. Ein Jahr darauf waren es bereits 6097 Schulkinder aus 272 Klassen von 21 Schulen. In diesem Jahr haben sich 7339 Schulkinder aus 330 Klassen von 28 Schulen angemeldet.

An der diesjährigen Auftaktveranstaltung am Montag, 16. April, in der Schwabschule nahmen der Leiter des Staatlichen Schulamts Stuttgart, Thomas Schenk, Klaus Thomas vom Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V. und Ulrich Sauter vom Polizeipräsidium Stuttgart teil.


In der Aktionswoche vom 16. bis 20. April fragen die Lehrer jeden Morgen ab, wer zu Fuß zur Schule gekommen ist. Die Schüler bekommen für jeden Tag, an dem sie gelaufen sind, einen Sammel- oder Belohnungspunkt in eine ausgehängte Klassenliste. Am Ende der Aktionswoche werden die Klassenlisten ausgewertet. Die Klasse mit den meisten gesammelten Punkten gewinnt einen gemeinsamen Ausflug.

Dr. Martin Schairer, Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport: "Mein Appell an die Eltern lautet: Lassen Sie Ihre Kinder zu Fuß zur Schule gehen. Unsere Schulwege sind sicher. Das gewährleistet die gute Verkehrssicherheitsarbeit in Stuttgart."

Zur Unterstützung der Eltern gibt es für jede staatliche Grundschule in Stuttgart einen Schulwegplan, in dem der empfohlene Schulweg dargestellt wird. Diese Pläne werden von den Schulwegbeauftragten beim Amt für öffentliche Ordnung in Zusammenarbeit mit den Schulen, der Polizei und der Abteilung Kommunikation der Landeshauptstadt Stuttgart erstellt. Sie sind bei der jeweiligen Schule erhältlich oder können unter www.stuttgart.de/schulwegplan heruntergeladen werden.

Ulrich Sauter, stellvertretender Leiter des Referats Prävention beim Polizeipräsidium Stuttgart: "Die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr ist für uns alle von großer Bedeutung. Deshalb werden wir unsere Verkehrssicherheits- und Präventionsarbeit auch weiterhin mit zahlreichen Netzwerkpartnern fortsetzen. Dazu gehört unter anderem auch die Ausbildung von Verkehrshelfern. Diese sorgen dafür, dass Schulkinder die Fahrbahn sicher überqueren können."

Im vergangenen Jahr gewann die Grundschule Obertürkheim den stadtweiten Wettbewerb. Als Gewinn erhielten alle Grundschulkinder einen Eintritt in das "Theater in der Badewanne" am Killesberg.

Klaus Thomas, Vorsitzender des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart e.V.: "Als Förderverein für ein Sicheres und Sauberes Stuttgart ist uns die Sicherheit der jüngsten Stuttgarterinnen und Stuttgarter besonders wichtig. Wir unterstützen die Aktion gerne und freuen uns sehr über die wachsende Begeisterung an dem Projekt."

Das Projekt verfolgt dabei mehrere Ziele. Zum einen sollen die Selbstständigkeit und die Gesundheit gefördert werden, zum anderen soll die Sicherheit durch weniger Verkehr vor der Schule erhöht werden. Zudem lernen die Kinder dabei, wie man sich selbstständig im Verkehr bewegt. Außerdem ist die Reduzierung von sogenannten Elterntaxis immer auch ein ökologischer Gewinn.

"Wer zu Fuß geht, hat bereits gewonnen", sagt der neue Leiter des Staatlichen Schulamts Stuttgart, Thomas Schenk. Und weiter: "Die steigende Zahl an Schulkindern, die sich an der Aktion beteiligen, freut mich - aber es können durchaus noch mehr werden."

Elisabeth Tull, Rektorin an der Schwabschule: "Die Themen 'Verkehrssicherheit' und 'Schulweg' haben für die Schwabschule, unsere Grundschule mitten im Stuttgarter Westen mit innerstädtischen Verkehrsbedingungen, eine zentrale Bedeutung. Die Teilnahme unserer Schülerinnen und Schüler an dem Programm 'Sicher zu Fuß zur Schule' fördert die Selbstständigkeit, die Übernahme von Verantwortung für das eigene Tun und das Zurechtfinden im schulischen Umfeld von Anfang an."

In den 1970er-Jahren meisterten 91 Prozent der Kinder ihren Schulweg alleine. Heute sind es nur noch 17 Prozent. Vor allem wegen Sicherheitsbedenken fahren viele Eltern ihre Kinder zur Schule. Allerdings führt eben dieses Verhalten zu Gefährdungen von Schulkindern vor Schulen, weil Eltern ihre Kinder "schnell" aussteigen lassen. Oft halten sie in Halteverbotszonen und behindern damit andere Verkehrsteilnehmer.

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