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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

OB Kuhn verkündet Verkaufsstart des diesjährigen Rathaushonigs - 444 Gläser sind ab Mittwoch an der Infothek erhältlich

Mehr als 100 Kilogramm Honig haben die Rathausbienen in diesem Jahr produziert - das ergibt 444 Gläser. Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Imker Hans-Eberhard Wulle haben am Dienstag, 28. August, bei der Präsentation des Honigs auf dem Stuttgarter Rathausdach auf die Bedeutung des Projekts hingewiesen.

OB Kuhn sagte: "Das Projekt ,Rathausbienen' ist ein Riesenerfolg. Der Honig unserer Bienen ist so beliebt, dass er in kürzester Zeit ausverkauft ist. Das liegt vor allem an seinem besonderen Geschmack: Ganz unterschiedliche Pflanzen wachsen hier im Talkessel - neben den Bäumen auch Blumen auf Dachgärten oder am Boden. Unsere Rathausbienen finden in Stuttgart ein reichhaltiges Nahrungsangebot."


Laut Rathaus-Imker Hans-Eberhard Wulle sind es vor allem zwei Aromen, die dem Blütenmischhonig seinen Geschmack verleihen: Götterbaum und Linde. "Hinzu kommen unter anderem Kastanie, Akazie, Schnurbaum, Ahorn, Kirsche und Apfel", so Imker Wulle, dessen Bienen vom Rathausdach bis zu drei Kilometer weit in die Stadt schwirren.

Der Stuttgarter Rathaushonig steht ab Mittwoch, 29. August, zum Verkauf. Erhältlich sind die 250-Gramm-Gläser an der Infothek im Rathaus - solange der Vorrat reicht. Preis je Glas: 5,60 Euro.

Begonnen hat das Projekt "Rathausbienen" im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Verein Bienenschutz Stuttgart, um auf das Bienensterben aufmerksam zu machen. Die Zusammenarbeit mit Hans-Eberhard Wulle läuft seit August 2016. Mittlerweile leben in den fünf Bienenstöcken auf dem Rathausdach insgesamt 150.000 Bienen.

Hinter Rindern und Schweinen sind Honigbienen die drittwichtigsten Nutztiere - und zudem die kleinsten der Welt. Ein Großteil der hierzulande angebauten Pflanzenarten, die auch als Nahrungsgrundlage für Mensch und Tier dienen, wird von ihnen - ebenso wie von Wildbienen - bestäubt. Der Erhalt der Bienen ist ein Thema, das dem OB am Herzen liegt. "Es ist wichtig, einen weiteren Rückgang der Bienenpopulation zu verhindern", betonte der OB.

Sowohl Honig- als auch Wildbienen sind von Futterknappheit, Pestiziden, Krankheiten und Lebensraumverlust bedroht. Die Wildbienen trifft es dabei besonders hart. Laut Artenschutzkonzept der Stadt Stuttgart, das im April erschienen ist, sind von den ursprünglich für Stuttgart bekannten rund 270 Wildbienenarten bereits circa 60 Arten ausgestorben. Ein weiteres Viertel ist gefährdet.

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