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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Cotta-Schüler werben für Stuttgart - Plakatprojekt für gesellschaftlichen Zusammenhalt

In einer über 18 Wochen dauernden Projektarbeit haben Auszubildende der Cotta-Schule in Kooperation mit der Ströer Medien SE eine Image-Kampagne für die Stadt Stuttgart zum Thema "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" entwickelt. Von der Konzeption über die Präsentation der Ideen bis hin zum Aushang der Gewinner-Kampagne und zur anschließenden Auswertung der Wirksamkeit wickelten die Schüler das Projekt unter professioneller Begleitung selbstständig ab.

Ein reales Projekt mit professioneller Betreuung für einen realen Auftraggeber umzusetzen - diese Chance gibt die Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule den angehenden Kaufleuten für Marketingkommunikation im 2. Lehrjahr. Aufgabe dieses Jahr: eine Image-Kampagne für die Stadt Stuttgart. Mit Fachwissen, Tipps und Tricks stand den Schülerinnen und Schülern Evelyn Lerche von der Ströer DSM GmbH zur Seite. Sie gab in mehreren Workshops Einblicke in das Metier und die relevanten Kriterien der Außenwerbung.

Einen ersten Meilenstein des Projekts stellte das Briefing durch Sozial- und Integrationsbürgermeister Werner Wölfle dar, der das Thema "Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Stuttgart" als Kampagnemotto verkündete. Die Aufgabenstellung sei bewusst offen gehalten, so Wölfle, um der Kreativität der angehenden Werber keine Grenzen zu setzen.

In den folgenden Wochen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler, in insgesamt sieben Agenturen unterteilt und unterstützt von Evelyn Lerche, zielorientierte Konzeptionen und davon abgeleitet kreative Lösungsansätze und Ideen, die das Gemeinschaftsgefühl in Stuttgart stärken sollten. Höhepunkt des Projektes war der Pitch (Präsentation der Arbeiten und Auswahl der "Gewinneragentur") vor einer ausgewählten Jury am 24. April in den Räumlichkeiten der BW Bank.

Für die professionelle Präsentation der Kampagnenideen und die kreativen und teils mutigen Vorschläge erhielten die sieben Agentur-Teams nicht nur vom Bürgermeister und der Jury große Anerkennung. Größter Respekt und Bewunderung galt ihnen auch von den anwesenden Lehrern sowie von Schulleiterin Birgit Jaeger-Gollwitzer.

Nach einer ausführlichen Jurysitzung wurde die Gewinnerkampagne, die in zwei zeitlichen Phasen als City-Light-Poster in Stuttgart ausgehängt werden sollte, von Bürgermeister Wölfle gekürt. Am meisten überzeugte schließlich die Kampagne von Sidonie Alber, Asena Durgut, Larissa Engel, Christina Margreiter und Lara Mühlberger mit dem Motiv "Dank Dir".

"Die Einfachheit und die Klarheit der Kampagne sowie die direkte Ansprache der Bürgerinnen und Bürger haben genau das Gefühl ausgelöst, das ich bei der Formulierung des Mottos im Kopf hatte", sagte Wölfle. Beindruckt war der Bürgermeister, wie selbstbewusst die Schüler Begriffe wie "Heimat", "Sicherheit" oder "Vielfalt" benutzt haben: "Diese Schlagworte werden angesichts einer auseinanderbrechenden Gesellschaft aktuell in der politischen Diskussion zur Ausgrenzung benutzt. Hier stehen sie dagegen für ein friedliches Miteinander."

Ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ die Kampagne "Stuttgether", die mit dem gleichnamigen Hashtag - einer Kombination der Worte "Stuttgart" und "together" - überzeugte und kurzerhand in die "Dank Dir"-Kampagne integriert wurde.

Aufgrund der positiven Resonanz zu einem Großteil der Kampagnenideen haben die Schülerinnen und Schüler ausgewählte Projekte am 27. Juni noch einmal vor dem internationalen Ausschuss der Stadt Stuttgart präsentiert.

Um den Erfolg der Kampagne abzubilden, befragten die Auszubildenden der beiden Berufsschulklassen nahezu 300 Passanten in der Stuttgarter Innenstadt zu der ausgehängten Gewinnerkampagne. Die Resonanz der Befragten war insgesamt positiv. Von rund 89 Prozent der Befragten wurden die Plakate als sympathisch empfunden und nahezu zweidrittel der Befragten fühlten sich durch die Aussagen der Plakate angesprochen.

Für die Schülerinnen und Schüler aus den beiden Berufsschulklassen war dieses Projekt, das unter nahezu realen Bedingungen stattgefunden hat, eine tolle Erfahrung. Sie sind sich rückblickend allesamt einig, dass dieses Projekt für alle eine große Herausforderung und eine tolle Chance darstellt.

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