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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Enthüllung Gedenkstein "Lager auf der Schlotwiese 1942-1967"

Der Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht, Dr. Fabian Mayer, wird am Dienstag, 2. Oktober, auf der Schlotwiese in Stuttgart-Zuffenhausen einen Gedenkstein einweihen, der an die Lager auf der Schlotwiese erinnert, die dort von 1942 bis 1967 bestanden.

Die Festansprache hält Dr. Mathias Beer vom Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen. Grußworte werden von Herbert Hellstern, Ministerialdirigent a.D., Beauftragter des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg für die heimatvertriebenen Landesleute und Aussiedler, sowie dem Leiter des Historischen Archivs der Porsche AG, Frank Jung, überbracht. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung durch das Trompetenensemble der Stuttgarter Musikschule unter Leitung von Florian Schiessler.

Die Schlotwiese in Stuttgart-Zuffenhausen ist heutzutage als beliebtes Freizeitgelände bekannt. Das Areal hat aber auch eine vergessene und verdrängte Seite. Von 1942 bis 1967 war es ein Ort, an dem mindestens 8000 Menschen ein Leben in Lagern als Opfer der NS-Herrschaft fristen mussten. An die Geschichte der tausenden von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen, Staatenlosen, Ausländern, Flüchtlingen und Vertriebenen erinnert der Gedenkstein auf der Schlotwiese. Er ist das Ergebnis des in der "Arbeitsgemeinschaft Lager auf der Schlotwiese" zusammengeschlossenen gesellschaftlichen Engagements sowie der Unterstützung durch die Stadtverwaltung Stuttgart und die Porsche AG.

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