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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Oberbürgermeister Fritz Kuhn überreicht Staufermedaille an Karin Abt- Straubinger

Oberbürgermeister Fritz Kuhn überreicht am Montag, 21. Januar, um 16 Uhr im Großen Sitzungssaal, drittes Obergeschoss des Rathauses, die Staufermedaille an Karin Abt-Straubinger. Die Staufermedaille wurde Karin Abt-Straubinger von Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Würdigung ihrer Verdienste um das Gemeinwohl verliehen.

OB Kuhn sagte: "Die Staufermedaille ist die höchste persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten, die für langjähriges ehrenamtliches Engagement für das Gemeinwohl verliehen wird. Seit 1992 fördern Sie mit wachsender Intensität nicht nur Künstlerinnen und Künstler oder die Kunst allgemein, sondern ganz besonders das Entstehen von Kunst. Ohne Ihre Förderung hätten viele Künstler ihre Projekte nicht durchführen können. Als Sie 1992 begonnen haben, die Titelseite eines Jedermann- oder Jederfrau-Produkts, wie es ein Telefonbuch ist, Künstlern zur Verfügung zu stellen, war dies für viele Künstler die erste Möglichkeit, in Erscheinung zu treten." Der Oberbürgermeister zog den Schluss: "Wer Künstler und die Kunst fördert und unterstützt, macht sich um das Gemeinwohl verdient."

Großes Engagement für die Kunst

Karin Abt-Straubinger bedankte sich beim Oberbürgermeister und beim Ministerpräsidenten für die Auszeichnung und erzählte sehr amüsant aus ihrem Leben. "Ich habe vieles mit großer Selbstverständlichkeit für mich gemacht, ohne groß über die Folgen nachzudenken." Sie erinnerte daran, wie sie als Nachkriegskind in den Telefonbuchverlag des Vaters eingetreten war, ohne recht zu wissen, was dieser eigentlich so tat. Nach und nach wurde dann das Engagement für die Kunst immer größer: "Das erste Buch mit Kunst war gestaltet von Klaus Staeck. Und als ich dann ins Rentenalter kam, habe ich mir überlegt, was ich in meinem Leben eigentlich immer machen wollte - und dann habe ich das Galeriegeschäft begonnen."

Der Verlag Straubinger hat sich mit der Produktion von Telefonbüchern einen Namen gemacht. Mit der Kunstförderung begann Karin Abt-Straubinger 1992, indem sie Künstlern die Gestaltung der Titelseiten der von ihr verlegten Telefonbücher überließ. Das zunehmende Interesse, die Begeisterung für die Kunst und der Umgang mit Künstlern führte 2005 zur Gründung der Galerie "ABTART".

2007 verkaufte Karin Abt-Straubinger ihren Verlag und ließ auf dem Gelände ihres Elternhauses den Neubau der Galerie "ABTART" errichten. Dort bieten 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche und 100 Quadratmeter Skulpturenhof auf drei Stockwerken ungewöhnliche architektonische Raumerfahrungen und Platz für Kunstpräsentationen.

Mit Freude, Leidenschaft und Kompetenz

Neben den regelmäßig wechselnden Ausstellungen ist "ABTART" auch auf der "art Karlsruhe" vertreten und nimmt jährlich am Stuttgarter Galeriewochenende "Art Alarm" teil. Regelmäßig erhalten renommierte Kuratoren die Möglichkeit, in den Galerieräumen Ausstellungskonzepte umzusetzen. Die Galerie feierte 2017 ihr zehnjähriges Jubiläum.

Gleichzeitig mit dem Galerieneubau gründete Karin Abt-Straubinger die Abt-Straubinger Stiftung, die zu den größten Kunststiftungen in Baden-Württemberg zählt. Seit 2008 vergibt die Stiftung Fördergelder für Projekte der Bildenden Kunst. Der Förderschwerpunkt liegt auf Kunstprojekten und auf der Unterstützung der Realisierung von Kunstwerken und Kunstaktionen. Einmal im Jahr fällt eine Jury, bestehend aus Stiftungsvorstand und externen Kunstexperten, die Entscheidung über die Vergabe der Fördergelder. Seit Bestehen wurden 157 Projekte unterstützt. Wie die Galerie feierte auch die Stiftung 2017 ihr zehnjähriges Jubiläum.Neben ihrer Galerie- und Stiftungsarbeit ist Karin Abt-Straubinger Mitglied in verschiedenen Kunstvereinen und wurde in Kunstjurys berufen. Dass sie dieser Arbeit mit Freude, Leidenschaft und Kompetenz nachgeht, macht sie zu einem großen Glücksfall für die junge Kunstszene, aber auch für die Landeshauptstadt Stuttgart. Für den Kreisverkehr Rembrandtstraße/Probststraße in Stuttgart-Möhringen stiftete sie eine Kunstplastik.

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