Der "Autofreie Sonntag" soll im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche stattfinden, die vom 16. bis zum 22. September dauert. Ihr zentrales Thema ist die nachhaltige Mobilität sowie deren kreative und innovative Umsetzung in Kommunen. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat sich in der Vergangenheit vielfach mit verschiedenen Aktionen an der Europäischen Mobilitätswoche beteiligt. In diesem Jahr soll es nun am 22. September den ersten "Autofreien Sonntag" geben.
"Kunst, Kultur, Klimaschutz" als anvisiertes Motto
Auf Vorschlag der Verwaltung wird der "Autofreie Sonntag" auf der Theodor-Heuss-Straße stattfinden. Diese wird voraussichtlich zwischen Kronenstraße und Rotebühlplatz in beide Richtungen gesperrt. Der Rotebühlplatz selbst bleibt befahrbar. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) wird den Verkehr entsprechend steuern, die Verkehrsteilnehmer werden über die großen Vario-Tafeln informiert. Wegen der Aufbauarbeiten wird der betroffene Bereich möglicherweise bereits ab Samstag, 21. September, um 20 Uhr gesperrt.
Die Veranstaltung soll unter dem Motto "Kunst, Kultur, Klimaschutz" stehen. Für das Programm werden Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern angestrebt, zum Beispiel aus den Bereichen Kunst, Kultur, Tanz, Umwelt, Technik oder Kulinarik.
Der Verwaltungsausschuss bittet die Verwaltung zu prüfen, ob ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr möglich ist.
Angedacht ist, den "Autofreien Sonntag" auch in den kommenden Jahren
fortzusetzen und die Fläche dafür auszuweiten.
Hintergrund zu "Autofreien Tagen"
Das Konzept, einen Tag auf den Gebrauch des Autos zu verzichten, wird bereits seit dem Ende der 1980er-Jahre in vielen Städten und Gemeinden weltweit in unterschiedlichsten Formen umgesetzt. Ziele von "Autofreien Tagen" können beispielsweise die Reduzierung der Luftverschmutzung (u.a. durch Schadstoffe wie Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Feinstaub), die Verringerung von Lärm, die Reduzierung der Zahl der Unfälle oder der positive Einfluss auf die Gesundheit der Anwohner sein. Auch die Förderung von alternativen Mobilitätsformen - wie Bus, Bahn, Fahrrad und Fußverkehr - sowie von attraktiven und lebendigen Stadtquartieren können einen "Autofreien Tag" begründen.