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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Oberbürgermeister Kuhn: "Jüdisches Leben gehört zu Stuttgart. Wir wollen es pflegen und schützen."

Die Landeshauptstadt Stuttgart hat mit Bestürzung auf die Morde und den versuchten Sturm auf eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Halle reagiert.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte am Donnerstag, 10. Oktober: "Wir sind entsetzt über die Menschenfeindlichkeit des Attentäters. Wir verneigen uns vor den Opfern und vor den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, die dem Attentat entgehen konnten. Jüdisches Leben ist Teil Deutschlands. Für Stuttgart kann ich sagen: Es gehört zu unserer Stadt. Wir wollen es pflegen und schützen."

Die Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Bürgermeisterin Isabel Fezer, übermittelte der Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, Prof. Barbara Traub, "das Gefühl der tiefen Verbundenheit der Stadt mit der jüdischen Gemeinde in Stuttgart. Ich bin dankbar, dass sie eine offene Gemeinde bleiben und sich nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen wollen".

Der Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport und Religionsbeauftragter der Stadt, Dr. Martin Schairer, erklärte: "Dies ist ein Angriff auf Menschen aller Religionen. Im Stuttgarter Rat der Religionen herrscht Einigkeit, dass Zusammenleben nur über Solidarität möglich ist. Ich bin stolz auf die Stuttgarter Stadtgesellschaft, dass sie jetzt mit ihren Solidaritätsbekundungen das richtige Zeichen setzt, wie Hass, Intoleranz, Rassismus zu begegnen ist."

Die Synagoge der jüdischen Gemeinde befindet sich im Hospitalviertel. Dort soll nach bestehenden Plänen eine Fußgängerzone eingerichtet werden. So wird die Stadt ab Herbst 2020 feste wie auch versenkbare Poller installieren. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein.

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