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"Ich mache deine Kleidung - starke Frauen aus Südostasien"

Menschen kaufen und kaufen, Tag für Tag wird konsumiert. Ganz oben auf der Konsumliste stehen Kleidung und Schuhe, rund 14 Kilogramm Bekleidungstextilien pro Person im Jahr. Seit 1980 ist der Verbrauch um das Vierfache gewachsen.

Niedrige Preise und schlechte Qualität führen zu kürzerer Nutzung und gedankenloser Wegwerfmentalität. Vieles davon wird gar nie getragen. Mehr als die Hälfte, rund neun Kilogramm, wandert in die Tonne.

Was Mode mit Ausbeutung zu tun hat, warum ein T-Shirt manchmal nur ein paar Euros kostet, unter welchen Bedingungen Jeans und Kleider hergestellt werden und wie Konsumenten mit ihrem Einkaufsverhalten zu mehr Fairness auf der Welt beitragen können, damit setzt sich die Ausstellung "Ich mache deine Kleidung - starke Frauen aus Südostasien" des Vereins Femnet auseinander.

Zur Vernissage am Montag, 16. September, 17.30 Uhr, im 2. Obergeschoss des Rathauses spricht die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann. Die Bürgermeisterin sagt: "Ich freue mich, dass wir auch dieses Jahr im Rahmen der Fairen Woche eine interessante Ausstellung präsentieren können. Diese zeigt starke Frauen, die uns mit kurzen Interviews Einblick in ihren Alltag erlauben und die klug, selbstbewusst und stark gegen die tägliche Ausbeutung in der Textilindustrie kämpfen, der vor allem Frauen und Kinder ausgesetzt sind. Sie verharren nicht in der Opferrolle, sondern wollen aktiv ihre Lebenssituation ändern. Wir können sie dabei durch unser Kaufverhalten unterstützen."

Die Ausstellung ist im Rahmen der Fairen Woche vom 13. bis 27. September während der Rathaus-Öffnungszeiten (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr) zu sehen. Der Eintritt ist frei. Mehr über die Ausstellung und über Femnet - feministische Perspektiven auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unter: www.femnet.de

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