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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgarter Regenbogen-Community in Zeiten von Corona: Immer noch vielfältig aktiv

Die Mitgliedsorganisationen des städtischen Arbeitskreises LSBTTIQ sind trotz Corona weiterhin aktiv und erreichbar - in der Fortsetzung eigener Projekte, beim Erarbeiten von neuen Formaten für das Leben der Regenbogen-Community. Die Kontinuität dieses Engagements für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, tran

Beatrice Olgun-Lichtenberg, die Leiterin des Arbeitskreis LSBTTIQ der Landeshauptstadt Stuttgart, sagt: "Auch wenn derzeit alle zur Selbstisolation aufgerufen sind, arbeiten wir weiter an neuen Formaten und Ideen. Wir freuen uns auf direkte Rückmeldungen per E-Mail oder Telefon sowie auf die Wahrnehmung der vielfältigen neuen Online-Angebote, die binnen kürzester Zeit erdacht und umgesetzt wurden." Denn trotz körperlicher Distanz sind die Engagierten für die unterschiedlichen LSBTTIQ-Bedarfe weiterhin konkret ansprechbar.
 
Ursula Matschke, die Leiterin der Abteilung für Chancengleichheit der Landeshauptstadt Stuttgart, ergänzt: "Es wird auch eine Zeit nach Corona geben, und darauf wollen wir uns vorbereiten. Unser Miteinander in Vielfalt wird an die neuen Wege anknüpfen, die wir gerade auf unterschiedlichen Ebenen erproben. Wir bleiben verbunden!"
 
Eine Onlinekonferenz vieler Vereine und Initiativen, zu der die IG CSD Stuttgart e.V. und die Wirtschaftsweiber e.V. eingeladen haben, zeige, dass die Arbeit weitergeht. In diesem virtuellen Austausch wurde deutlich, wie vieles - nun eben anders - fortgesetzt wird: So bietet der Sportverein Abseitz Stuttgart e.V. mit OnFit ein Online-Training-Programm nicht nur für Mitglieder an. Die Resonanz ist beachtlich und die Chance zur Vernetzung groß. Menschen mit Beratungsbedarf können sich nach wie vor via E-Mail und Telefon an die Beratungsstellen des fetz Frauenberatungs- und Therapiezentrums Stuttgart e.V., des Weissenburg e.V. - Zentrum LSBTTIQ Stuttgart sowie an die Abteilung "InTra@100% MENSCH" wenden. Dies gilt auch für LSBTTIQ-Geflüchtete, die telefonisch oder online im Regenbogen.Refugium der Weissenburg Unterstützung finden. Auch die Asylverfahrensberatung geht weiter, in dringenden Fällen auch persönlich.
 
Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Aufbau der neuen Beratungsstelle für Trans* und Inter*Menschen beim Weissenburg e.V. und für den "Treffpunkt, Fach- und Beratungsstelle für Regenbogenfamilien" des LSVD Baden-Württemberg e.V. auf Hochtouren.
 
Die Ausstellung "We are Part of Culture" des Projekts "100% MENSCH" macht sich bereit für ihre Stuttgart-Tour an verschiedenen öffentlichen Plätzen im Sommer. Interessante Gespräche vom roten Sofa der Geschäftsstelle werden im Rahmen der "100% MENSCH" Talkreihe vorerst online gestreamt.
 
An der Vorbereitung der Machbarkeitsstudie für ein "Regenbogenhaus" in Stuttgart wird konsequent weitergearbeitet, wenn der Beteiligungsprozess auch verschoben werden muss. Eine Stelle für die Projektleitung, die den Beteiligungsprozess begleiten und auswerten soll, wird demnächst ausgeschrieben.
 
Die IG CSD Stuttgart e.V., Trägerverein des Christopher Street Day (CSD), setzt die Planungen für das Kulturfestival der Regenbogen-Community fort. Parallel werden Alternativen zu Demo und Straßenfest im Juli beispielsweise ein "Online-Pride für Stuttgart", geprüft und vorangetrieben. Klar ist in jedem Fall: Vielfalt und Gleichberechtigung sollen im Sommer - egal in welcher Form - in der Stadt sichtbar werden.
 
Die städtische Koordinierungsstelle für das Thema sexuelle Orientierung und geschlechtliche Vielfalt fasst in der durch Corona eingeschränkten Zeit alle Angebote für die Regenbogen-Community auf der städtischen Internetseite unter www.stuttgart.de/lsbttiq zusammen. Diese Übersicht wird ständig aktualisiert und kann auch über Corona hinaus Bestand haben. Interessierte, deren Angebot bisher nicht veröffentlicht ist, können sich jederzeit direkt an die Koordinierungsstelle wenden.
 
Kontakt: Stadt Stuttgart, Koordinierungsstelle LSBTTIQ, Abteilung für individuelle Chancengleichheit von Frauen und Männern, Beatrice Olgun-Lichtenberg, Eberhardstraße 61, Telefon 216-80439, E-Mail Beatrice.Olgun-Lichtenbergstuttgartde, www.stuttgart.de/chancengleichheit.
 

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