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Landeshauptstadt Stuttgart

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Jugendhilfeausschuss stimmt Stärkung der Jugendberufshilfe zu

Der Jugendhilfeausschuss hat am Montag, 29. Juni, zugestimmt, die Förderung der Jugendberufshilfe im Bereich der Paten- und Mentorenprojekte sowie im Bereich der Arbeitsprojekte auszubauen. Damit werden insgesamt sieben Paten- und Mentorenprojekte von sechs freien Trägern als präventive Maßnahmen der Jugendberufshilfe und acht Arbeitsprojekte von elf freien Trägern als interventive Maßnahmen der Jugendberufshilfe gefördert.

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, begrüßte die Entscheidung des Ausschusses, die beiden Vorlagen (GRDrs 238/2020 und GRDrs 242/2020) zu beschließen: "Damit werden die Jugendberufshilfeangebote in Stuttgart weiter gestärkt. Gerade jetzt brauchen die jungen Menschen mehr denn je die Begleitung."

Die Jugendberufshilfe setzt beim Übergang von der Schule in eine Ausbildung oder einen Beruf an. In Stuttgart werden über das Jugendamt verschiedene Angebote im Rahmen des § 13 SGB VIII - Jugendsozialarbeit finanziert, die junge Menschen bei der Entwicklung einer Zukunftsperspektive wesentlich unterstützen. Dabei handelt es sich um eine Bandbreite von Ansätzen, die beraten, begleiten und für eine Tagesstruktur sorgen. Darüber hinaus unterstützen die Angebote bei der Entwicklung sozialer Kompetenzen, wie Gruppen- und Konfliktfähigkeit, oder beim Umgang mit der eigenen Frustrationsgrenze. Dies geschieht entweder im Rahmen von Gruppenarbeiten und Einzelgesprächen oder in der Begleitung durch Paten und Mentoren.

Laut dem städtischen Jugendamt waren und sind die Jugendberufshilfeangebote auch während der coronabedingten Einschränkungen aktiv und haben den Kontakt zu fast allen Teilnehmenden halten können. Dabei hat sich nach Angaben des Amts gezeigt, dass die jungen Menschen gerade jetzt Rückhalt und Unterstützung benötigen. Zukunftsängste, Perspektivlosigkeit und teilweise auch Langeweile prägen den Alltag vieler junger Menschen. Gründe hierfür sind laut Jugendamt, dass strukturgebende Routinen weggebrochen sind und sich die Ausbildungsperspektiven allgemein verschlechtert haben. Daher mache die aktuelle Situation es jenen, die sowieso schon Schwierigkeiten beim Übergang hätten, noch schwerer, den Einstieg in eine Ausbildung und das Berufsleben zu meistern.

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