Darunter sind der Pragfriedhof, der Waldfriedhof, der Hauptfriedhof und der Hoppenlau-Friedhof.
Amtsleiter Volker Schirner hat im Rahmen des bundesweiten Aktionstags am Freitag, 18. September, die Tafel am städtischen Krematorium im Pragfriedhof enthüllt. Er sagte: „Es ist sehr lobenswert, dass der Friedhof nun als Kulturraum ausgezeichnet wurde. Damit wird dem identitätsstiftenden und vielschichtigen Wert der Friedhofskultur – sowohl in kultureller als auch in sozialer und ökologischer Hinsicht – Rechnung getragen.“ Mit den Hinweistafeln will das GFF die Bevölkerung über die Bedeutung der Friedhofkultur informieren und so im Sinne der UNESCO zu deren Schutz beitragen.
Schirner wies überdies darauf hin, dass die klassische Friedhofskultur immer mehr verschwinde. Dennoch gebe es durch gesellschaftliche Veränderungen auch neue Möglichkeiten: „Neue, immer beliebter werdende Formen wie beispielsweise Naturbestattungen schaffen Chancen für die Entwicklung der Friedhofskultur“, so der Amtsleiter weiter. Er berichtete, dass in Stuttgart bereits intensiv an der Konzeption einer Friedhofsentwicklungsplanung für die kommenden Jahre gearbeitet werde.
Hintergrund
Die Friedhofskultur in Deutschland ist seit März 2020 „Immaterielles Kulturerbe“. Auf Empfehlung der deutschen UNESCO-Kommission hat die Kultusministerkonferenz die Aufnahme in das bundesweite Kulturerbe-Verzeichnis beschlossen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können beim Garten, Friedhofs- und Forstamt weitere Auskünfte und Broschüren zum Thema erhalten. Die Informationen sind auch online verfügbar unter www.kulturerbe-friedhof.de (Öffnet in einem neuen Tab).