Das vom Büro Steimle Architekten, Stuttgart, geplante Gebäude wird voraussichtlich 13,2 Millionen Euro kosten. Für dessen Errichtung steht das Grundstück Korntaler Straße 1 zur Verfügung, nachdem die Feuerwehr von dort in ihren Neubau umgezogen ist. Der Baubeschluss soll voraussichtlich Ende des Jahres gefasst werde, Baubeginn könnte dann Mitte 2023 sein. Läuft alles nach Plan, steht das Gebäude den örtlichen Vereinen und Institutionen Ende 2024 zur Verfügung.
In Stammheim sind viele Vereine und Institutionen aktiv, die nicht alle auf eigene Räume zurückgreifen können. Daher ist der Bedarf groß. Entsprechend sieht das Raumprogramm vor, im ersten Obergeschoss das Büro für die Vereine unterzubringen. Eine mobile Trennwand hin zum Büro des Stadtteilhauses kann entfernt werden, wodurch die Büros als Gruppenraum nutzbar werden. Darüber hinaus befinden sich auf der Etage ein weiterer Gruppen- sowie ein Mehrzweckraum.
Im zweiten Obergeschoss breitet sich der repräsentative Bürgersaal über die gesamte Breite des Neubaus aus. Auf der Südseite befindet sich ein kleines Foyer, das als Aufenthaltsfläche in Pausen oder für Ausstellungen genutzt werden kann.
Erschlossen wird das Stadtteilhaus über den barrierefreien Haupteingang in der Korntaler Straße. Im Erdgeschoss befinden sich ein Büro, ein Wickelraum, ein Abstellraum für Kinderwagen mit Sitzgelegenheiten und Garderobe. Auch ein Café mit Küche und Ausgabetresen finden dort Platz.
Zur optimalen Nutzung des Stadtteilhauses, in Kombination mit der bestehenden Begegnungsstätte in der Schlossscheuer, ist im Erdgeschoss eine direkte bauliche Anbindung der beiden Gebäude vorgesehen.
Im Untergeschoss befinden sich neben den sanitären Einrichtungen und der Technik auch der Zugang zur Tiefgarage. Für die Wärmeerzeugung ist eine Geothermieanlage geplant. Ein Beitrag für die Verbesserung des Stadtklimas wird unter anderem durch zusätzliche Pflanzungen von Bäumen im Innenhof und an der Korntaler Straße sowie im Gartenbereich erzielt. Das Raumprogramm ist unter anderem ein Ergebnis von mehreren Nutzerworkshops, die 2021 stattgefunden haben und sinnvolle wie notwendige Ergänzungen hervorbrachten.