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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stuttgarter Klima-Innovationsfonds:

Neue Bewerbungsrunde gestartet

Der europaweit größte kommunale Innovationsfonds für das Klima geht in die zweite Runde. Die Landeshauptstadt unterstützt mit dem 13 Millionen Euro schweren Stuttgarter Klima-Innovationsfonds innovative Projekte im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung.

Nachdem bereits seit der ersten Runde im vorigen Jahr zahlreiche gute Ideen umgesetzt werden, können nun bis Ende Mai weitere Förderanträge im Rahmen der Förderlinie für naturbasierte Lösungen zur Klimafolgenanpassung eingereicht werden.

„Wir wollen den Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft die Möglichkeit geben, neue Ansätze auszuprobieren“, so Hauke Diederich vom Stuttgarter Klima-Innovationsfonds. „Dabei geht es zum einen um den Transfer von neuen Lösungen in die Praxis, zum anderen um die Skalierung von Pilotprojekten.“

Folgende Kriterien müssen erfüllt sein: Das Produkt, Verfahren oder die Dienstleistung muss innovativ sein, das heißt neuartig oder deutlich besser als der Stand der Technik. Die Klimawirkung muss gegeben sein, zum Beispiel durch die Reduzierung von Treibhausgasen. Das Projekt muss realisierbar und wirtschaftlich sein. Schließlich muss das Projekt skalierbar sein, also auf andere Unternehmen oder Einsatzgebiete übertragbar. Damit sowohl lokale Initiativen aus Stuttgart als auch große überregionale Unternehmen zum Zug kommen, gibt es verschiedene Förderlinien. In der „kleineren“ Förderlinie „Wiesel“ gibt es mehrere Bewerbungszeiträume pro Jahr, bei den Linien „Fuchs“ und „Hirsch“ einen im Jahr. Die nächste Bewerbungsfrist für alle Linien endet am 31. Mai.

Neu ist dieses Jahr die Förderlinie „Efeu“. Diese unterstützt mit drei Millionen Euro naturbasierte Innovationen zur Klimafolgenanpassung, unter anderem durch die Begrünung von Flächen. Damit reagiert die Landeshauptstadt auf die Herausforderungen des Klimawandels, zum Beispiel durch mehr Hitzetage oder Überflutungen bei Starkregenereignissen. Die Stadt Stuttgart arbeitet bei dieser Förderlinie mit der Naturschutzorganisation The Nature Conservancy (TNC) Europe zusammen, die sowohl eine Fachkraft für naturbasierte Lösungen und auch 750.000 Euro zur neuen Förderlinie beisteuern.

Bewertet und ausgewählt werden die Projekte vom Stuttgarter Klima-Innovationsrat, einem interdisziplinären Expertengremium. Die Zuschüsse sind an den Erfolg des Projekts gekoppelt und werden ergebnisbasiert ausgezahlt.

Der Stuttgarter Klima-Innovationsfonds

Der Klimawandel stellt die Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen, vor allem in der Frage, wie diese Herausforderungen noch schneller bewältigt werden können. Antworten auf diese Fragen will der Klima-Innovationsfonds finden. Unternehmen, Organisationen oder Hochschulen, die innovative Lösungsansätze haben, werden deshalb mit Zuschüssen unterstützt. Der Klima-Innovationsfonds ist Teil des Stuttgarter Aktionsprogramms „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“. Das 200 Millionen Euro starke Paket will die Aktivitäten der Stadt zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung steigern.

In der ersten Runde sind 18 Projektanträge mit insgesamt rund fünf Millionen Euro Fördersumme bewilligt worden. Dabei ging es unter anderem um neue Ansätze in der Energieberatung, eine digitale Klima‐Community für Stuttgart oder innovatives Mobilitäts- und Energiemanagement im Synergiepark.

Die Bewerbungsunterlagen sowie die detaillierten Förderrichtlinien sind auf der Website der Stadt Stuttgart zu finden. Ebenso können sich Interessierte dort für ein Tutorial am 3. Mai anmelden unter  www.stuttgart.de/klima-innovationsfonds (Öffnet in einem neuen Tab).

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