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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Wettbewerb „Kunst am Steg“: Stuttgarts größter Teppich wird am Cannstatter Wilhelmsplatz ausgerollt

Die rund 230 Meter lange Installation „Den Teppich ausrollen“ des Berliner Künstlers Thilo Droste wird auf dem Martin-Mayer-Steg am Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt eröffnet.

Interessierte sind am Samstag, 16. Juli, um 11 Uhr eingeladen, das neue Erscheinungsbild des Stegs zu besichtigen. Man erfährt Hintergründe zur Entstehung des Kunstwerks und kann mit dem Künstler ins Gespräch kommen.
Der Entwurf wurde aus insgesamt 73 Einreichungen ausgewählt, die im Rahmen des Wettbewerbs „Kunst am Steg“ eingegangen waren. Durchgeführt wurde der Wettbewerbs vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Landeshauptstadt Stuttgart in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH (IBAʼ27).

Der Siegerentwurf bedeckt bis zum 19. September in Form und Anmutung eines Teppichs den Fußgängersteg. Die Arbeit des Künstlers bezieht die Menschen aus Stuttgart-Bad Cannstatt direkt mit ein: Sie wurden gebeten, Fotos von Teppichen in ihren Haushalten zu machen und für die temporäre Aktion zur Verfügung zu stellen. Diese Motive wurden nach aufwändiger Bearbeitung als Kunstrasenstücke produziert und werden nun auf dem gesamten Martin-Mayer-Steg ausgelegt.

Durch die direkte Einbeziehung der Anwohnenden wird eine identitätsstiftende Arbeit geschaffen, schließlich ist ein Teil der eigenen Wohnung nun in der Stadt. Die Bedeutung des Einzelnen für eine Stadtgesellschaft wird erleb- und sichtbar gemacht. Es entsteht ein großer Patchwork-Teppich, der die Vielfalt des Stadtbezirkes repräsentiert. Allen Ankommenden und Durchreisenden wird „der Teppich ausgerollt“.

Den Martin-Mayer-Steg betreten Fußgängerinnen und Fußgänger auf ihrem Weg zwischen S-Bahnhof Bad Cannstatt und Stadtbahn-Haltestelle Bad Cannstatt Wilhelmsplatz. Er ist ein klassischer Durchgangsort, an dem sich Menschen nicht lange aufhalten. Gleichzeitig ist er als wichtige Verbindung zur Altstadt stark frequentiert. Mit der künstlerischen Gestaltung des Stegs im Zuge des städtischen Handlungskonzepts „Stadtteilzentren konkret“ setzt die Landeshauptstadt Stuttgart einen ersten sichtbaren Impuls für eine perspektivische gestalterische Aufwertung dieses zentralen Verkehrsknotenpunkts. Für die Umsetzung steht im städtischen Investitionsfonds „Stadtteilzentren konkret“ ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung.

Zum Ende des Projektes am 19. September werden Einzelstücke der Kunstinstallation zur Weiternutzung angeboten. Auf diese Weise schließt sich der Kreis des Projektes: aus dem großen Teppich-Patchwork gehen kleinere Fragmente zurück ins Private.

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