Dr. Corine Defrance, Professorin für Zeitgeschichte am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris, spricht über deutsch-französische Städtepartnerschaften als Instrument der Annäherung, der Zusammenarbeit und der Diplomatie von unten. Sie hat zahlreiche Bücher zur französischen und deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert veröffentlicht und ist Herausgeberin des Bandes Städtepartnerschaften in Europa im 20. Jahrhundert, Göttingen 2020.
Die Veranstaltung wird hybrid angeboten. Im Vortragssaal des Stadtarchivs können Sie den Vortrag ab 19 Uhr hören und Frau Defrance zugeschaltet sehen. Sie können sich alternativ aber auch von zuhause aus via ZOOM zuschalten.
Die Einwahldaten lauten:
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/87573685022?pwd=aVEwUk9MUkVHUnNwOE5vdjJsRmpmdz09 (Öffnet in einem neuen Tab)
Meeting-ID: 875 7368 5022
Kenncode: 967599
Städtepartnerschaft soll lebendig bleiben
Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Partnerschaft zwischen Straßburg und Stuttgart in diesem Jahr nimmt der Vortrag die Städtepartnerschaften als wichtige Instrumente der Zusammenarbeit in den Blick und widmet sich der Frage, wie diese soziokulturellen und wirtschaftlichen Formen des Austausches lebendig gehalten werden können. Ergänzend dazu gibt Günter Riederer vom Stadtarchiv Stuttgart einen kurzen Überblick über die Geschichte der Städtepartnerschaft Straßburg – Stuttgart.
Heute gibt es rund 20.000 Städtepartnerschaften in Europa, davon etwa 2.300 zwischen deutschen und französischen Städten. Diese Praxis hat sich seit den 1950er-Jahren in den bilateralen Beziehungen entwickelt und war ein Symbol der Annäherung und Versöhnung. In den 1960er- und 1970er-Jahren erlebte die Bewegung einen Aufschwung auf dem gesamten Kontinent. Städtepartnerschaften spiegeln die Geschichte der internationalen Beziehungen wider, in der lokale und regionale Akteure auf unterschiedliche Weise mit Staaten interagieren.