Auch für den Neubau des Interimsstandortes der Württembergischen Staatstheater (WST) auf dem Areal wurde in der Sitzung ein gefasst.
Grundlage für die Planungen sind die Ergebnisse des offenen internationalen städtebaulichen Wettbewerbs aus dem Jahr 2019. Auf dem Teilgebiet C1 rund um die Wagenhallen soll die Maker City realisiert werden. Ein durchmischtes Quartier, das Wohnen, Arbeiten und Produktion eng miteinander verknüpft.
Der Zeitplan für die Erschließung des Areals sieht die Vergrämung geschützter Tierarten wie etwa der Mauereidechse auf dem Gebiet in den Jahren 2023 und 2024 vor. Erschließungsstraßen sollen ab Frühjahr 2024 auf den bereits von Eidechsen freigemachten Flächen erfolgen. Die Bauausführung der Hochbauten der Öko- und Sozialpioniere, drei Baukörper im Süd-Osten des Gebiets, soll im Frühjahr 2025 starten. Die Bauausführung der Hochbauten für den Interimsstandort der Württembergischen Staatstheater soll Mitte 2025 beginnen.
Drei Baukörper der Maker City im Quartier „Pioniere Urbaner Produktion“ sollen zunächst für die Nutzung als Interimsstandort der WST errichtet werden. Zwei Baukörper sollen als dauerhafte Gebäude nach Ende der Nutzungsphase durch die WST ihrer Bestimmung als Gebäude der Maker City zugeführt werden. Der dritte Baukörper, die eigentliche Interimsspielstätte mit Bühnenturm und Zuschauerraum, soll als temporärer Baukörper errichtet und nach Ende der Nutzung durch die WST zurückgebaut werden, so dass die im Städtebau an dieser Stelle vorgesehenen Bauten erstellt werden können.
Mit dem Gemeinderatsbeschluss für die Umsetzung des Interimsstandorts der WST wird die Verwaltung beauftragt, bis zur Arbeitsfähigkeit einer gemeinsamen Projektgesellschaft mit dem Land Baden-Württemberg, die Planungen für die Gebäude des Interimsstandorts in der Maker City weiterzuentwickeln. Zudem soll die Verwaltung einen hochbaulichen Realisierungswettbewerb für den Interimsstandort WST ausloben und durchführen.
Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Interimsstandorts der WST mit Wohnen und Nachnutzung in der Maker City liegen nach aktuellem Planungsstand bei rund 224 Mio. Euro.