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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Kinder brauchen Partner für ihre Sicherheit

461 „Gute Feen“ in Stuttgart

Bei den „Guten Feen“ erhalten Kinder in allen Stadtbezirken freundliche Unterstützung von Erwachsenen. Jetzt will die Kommunale Kriminalprävention der Stadt Stuttgart weitere Unternehmen und Einrichtungen für die Aktion gewinnen.

Ob auf dem Weg zum Kindergarten, zur Schule oder beim Spielen, Kinder können schnell auf Hilfe oder Ratschläge angewiesen sein. Ob ein Pflaster für eine Schramme, ein tröstendes Wort, etwas zu trinken oder ein nötiges Telefonat nach Hause, wenn beispielsweise der Bus verpasst wurde – bei den „Guten Feen“ erhalten Kinder in allen Stadtbezirken freundliche Unterstützung von Erwachsenen. Jetzt will die Kommunale Kriminalprävention der Stadt Stuttgart weitere Unternehmen und Einrichtungen für die Aktion gewinnen.

Die „Gute Fee“-Kooperationen sind an einem runden Aufkleber zu erkennen, der vor weißem Hintergrund die Strichzeichnung eines Gesichts und eine orangefarbene Hand zeigt. Das Signet macht an Türen oder Schaufenstern von mittlerweile 461 Geschäften und Einrichtungen in Stuttgart darauf aufmerksam, dass Kinder hier bei großen oder kleinen Problemen, Sorgen oder Nöten einen Ansprechpartner finden, der ihnen hilft. Das gibt den Kindern und auch den Eltern die nötige Sicherheit für die täglichen Wege, die die Kinder alleine gehen. So können sie unterwegs sein und Erfahrungen sammeln, um gesund und sicher groß zu werden.

Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier sagt: „In der Stuttgarter Stadtgesellschaft hat das Miteinander einen großen Stellenwert. Die langjährigen und treuen ‚Gute Fee‘-Beteiligungen machen dieses bürgerschaftliche Miteinander sichtbar. Derzeit finden in den 23 Stuttgarter Stadtbezirken Begehungen statt, diese dienen dazu, den Kontakt zum ‚Gute Fee‘-Netzwerk zu intensivieren, sich mit den langjährigen Partnern auszutauschen und weitere Kooperationen zu knüpfen.“

Die „Gute Fee“ korreliert zudem mit dem Projekt „Sicher zu Fuß zur Schule“, das jedes Frühjahr an den Stuttgarter Grundschulen stattfindet. Diese Verknüpfung kann den Eltern helfen, sich in ihrer Fürsorge für ihre Kinder sicherer zu fühlen. Wer sich auf dem Schulweg gut auskennt, kann diesen selbstbewusst und selbstständig meistern. Auch die Eltern sind als unterstützende Kraft der Aktion „Gute Fee“ sehr gefragt, indem sie ihre Kinder mit der Idee und den Anlaufstellen vertraut machen. Sie können zudem Freunde oder Nachbarn auf das Projekt aufmerksam machen und so helfen, weitere verlässliche Partner zu finden. Das kann dazu beitragen den Schulweg sicherer zu machen und auf das Elterntaxi zu verzichten.

Auch Polizeipräsident Markus Eisenbraun schätzt die Aktion „Gute Fee“ und unterstreicht: „In den Grundschulen werden die Kinder im Rahmen des Schulwegtrainings durch die Präventionsbeamtinnen und -beamten der Polizei auf die Aktion der ‚Guten Fee‘ explizit hingewiesen – und wenn eine soziale Kontrolle der Stadtgesellschaft dazu beiträgt, den Kindern Selbstständigkeit zu ermöglichen, dann ist das eine tolle Sache.“

Mehr als 20 Jahre Aktion „Gute Fee“

Die Aktion „Gute Fee“ wurde im Jahr 1999 im Stuttgarter Westen von der Quartierswerkstatt Augustenstraße ins Leben gerufen. Durch den Einsatz der Stuttgarter Sicherheitspartner, bestehend aus Stadtverwaltung, der Polizei und der Bürgerschaft, konnte die Aktion in allen 23 Stuttgarter Stadtbezirken etabliert werden. Eine öffentlich einsehbare Liste ist unter  www.sichersauberstuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden. Die Liste wird jeweils am Anfang eines Kalenderjahres aktualisiert.

Wer Interesse hat, „Gute Fee“ zu werden, kann sich unter dem Stichwort „Gute Fee“ an  kriminalpraeventionstuttgartde wenden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kommunalen Kriminalprävention des Referats für Sicherheit, Ordnung und Sport, des Polizeipräsidiums Stuttgart und des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart.

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