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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Stadt Stuttgart richtet in Jugendherberge im Veielbrunnen Fieberambulanz, Erstaufnahmestelle und Schutzunterkunft ein

Die Stadt hat für etwa vier Monate die Jugendherberge Neckarpark in der Elwertstraße übernommen und dort unter Federführung des Gesundheitsamts eine Fieberambulanz, eine Erstaufnahmestelle für unbegleitete, minderjährige Ausländer (UMA) und eine Schutzunterkunft zur Isolation bei ansteckenden Krankheiten eingerichtet.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, und Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, haben sich am Dienstag, 29. November, vor Ort ein Bild gemacht. Begleitet wurden die Bürgermeisterinnen vom Leiter des städtischen Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, dem Leiter der Abteilung Erziehungshilfen, Lucas-Johannes Herzog, und dem Vorstand der Stuttgarter Ärzteschaft, Dr. Markus Klett.

Die Fieberambulanz ist seit 28. November in Betrieb, sie soll während der Infektzeit die niedergelassenen Ärzte und Notarztpraxen entlasten. Stuttgarter Hausärzte haben die Möglichkeit, Infekt- und Coronapatienten dorthin zu verweisen. Die Patienten werden von Montag bis Samstag von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr behandelt. Mittwochs bleibt die Fieberambulanz von 14 bis 18 Uhr geschlossen. Für Patienten ab 0 Jahren ist dienstags, donnerstags und samstags eine Sprechstunde eingerichtet. Für Kinder ab 13 Jahren ist montags, mittwochs und freitags ein Allgemeinarzt im Einsatz.

Die Fieberambulanz ist ein zusätzlicher Baustein und ersetzt nicht die Sprechstunden in den Haus- und Kinderarztpraxen. Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann sagte: „In Abstimmung mit der Stuttgarter Ärzteschaft schaffen wir mit der Fieberambulanz auch in diesem Jahr ein ergänzendes ambulantes Angebot für alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter. Besonders wichtig ist uns, dass auch eine kinderärztliche Sprechstunde vorgehalten wird, weil hier der Bedarf am größten ist. Zusätzlich gibt es Sprechstunden mit Dolmetscherunterstützung für Geflüchtete.“

Ideale Ergänzung der medizinischen Versorgung in Stuttgart

Die Erstaufnahmestelle für unbegleitete, minderjährige Ausländer entlastet die Inobhutnahme des Jugendamtes. Viele der neu Ankommenden sind an ansteckenden Infektionen erkrankt, müssen behandelt und isoliert werden. In der Erstaufnahmestelle können sie untergebracht werden, bis eine medizinische Untersuchung ansteckende Krankheiten ausschließt. Die dafür notwendige Infrastruktur ergänzt die medizinische Versorgung in Stuttgart. Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer sagte: „Wir können jetzt in Stuttgart ankommende unbegleitete, minderjährige zentral aufnehmen. Potentiell Erkrankte werden mit Hilfe des Malteser Hilfsdienstes umgehend isoliert und in der Fieberambulanz untersucht und behandelt. Damit können wir wesentlich besser dafür sorgen, dass Jugendliche, die aus dem Ausland zu uns kommen, gesund bleiben, beziehungsweise gesund werden.“

Schutzunterkunft zur Isolation bei ansteckenden Krankheiten

Das dritte Angebot in der Jugendherberge ist eine Schutzunterkunft für Personen, die bei ansteckenden Krankheiten, wie Tuberkulose oder Corona, in ihrer alltäglichen Umgebung keine Möglichkeit zur Isolation haben. Für isolationspflichtige Geflüchtete insbesondere aus der Schleyer-Halle und für UMAs werden im selben Gebäude außerdem Isolationszimmer für Corona-Patienten eingerichtet. Die dadurch freiwerdenden Isolationszimmer in der Notunterkunft in der Rosensteinstraße kann das Sozialamt zur regulären Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine nutzen. Die Betreuung der Isolationspflichtigen erfolgt durch den Malteser Hilfsdienst.

Link zur Seite der Fieberambulanz:  https://www.fieberambulanz-neckarpark.de/ (Öffnet in einem neuen Tab)

Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden.

(Aktualisierte Version vom 5. Dezember: Korrektur Datum im zweiten Absatz)

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