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Landeshauptstadt Stuttgart

Presse

Wegeführung am Stuttgarter Hauptbahnhof für Reisende mit Behinderung

Verantwortliche besprechen vor Ort erneut Verbesserungsmöglichkeiten

Am vergangenen Mittwoch trafen sich Vertretende der Stadt Stuttgart und von Behindertenverbänden mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn am Hauptbahnhof Stuttgart, um erneut die Belange von Reisenden mit Behinderung zu besprechen.

Anliegen aller Beteiligten ist es, auch während der Bauzeit von „Stuttgart 21“, Maßnahmen, die die Mobilität von Menschen mit Behinderung verbessern, gemeinsam weiterzuentwickeln. So werden bereits seit 2014 Caddies eingesetzt, die mobilitätseingeschränkte Menschen zu den Gleisen bringen.

Seit März ist der Weg durch den Bonatzbau aufgrund der Baumaßnahmen gesperrt. Eine neue, längere Wegeführung wurde am Hauptbahnhof eingerichtet. Die Deutsche Bahn, die zuständigen Genehmigungsbehörden der Landeshauptstadt Stuttgart sowie der „Steuerungskreis barrierefreies Stuttgart 21“ hatten diese gemeinsam abgestimmt. Für Reisende mit Behinderung wurde entlang des neuen Weges in regelmäßigen Abständen Sitzbänke aufgestellt. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und Integration, sagte: „Menschen, die sich nicht in der Lage fühlen, die bauzeitlich bedingt weiteren Wege selbst zu gehen, sollen jederzeit eine Möglichkeit haben, sich schnell helfen zu lassen. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Gäste der Stadt, müssen noch bis Ende 2025 mit den Herausforderungen des Umbaus zurechtkommen. Dafür braucht es tragfähige, unkomplizierte und niedrigschwellige Unterstützungsstrukturen.“

Mobilitätsservice bietet Unterstützung

Dreh- und Angelpunkt für das barrierefreie Reisen ist deshalb nach wie vor die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn. Die Mitarbeitenden der Mobilitätsservicezentrale der DB unterstützen die Reisenden bei der Planung ihrer Reise und helfen vor Ort mit einem Shuttleservice. Die Fahrzeuge bringen mobilitätseingeschränkte Menschen bis zu ihrem Zug. Der Mobilitätsservice bietet außerdem Unterstützung beim Ein-, Aus- und Umstieg und steht für Fragen rund um das barrierefreie Reisen zur Verfügung.

Die Beauftragte für die Belange für Menschen mit Behinderung, Jennifer Langer, unterstrich diese Forderung: „Die verlängerte Wegeführung ist eine große Herausforderung für Reisende, insbesondere für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Ich setze mich dafür ein, dass die Unterstützungsmöglichkeiten weiter verbessert werden und nutzerfreundliche Verbesserungen entwickelt werden.“

Vor Ort wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen, um das Angebot auch für spontan Reisende erweitern zu können. Für Großveranstaltungen, die eine steigende Nachfrage nach dem Mobilitätsservice erwarten lassen, werden ebenfalls gemeinsam Lösungsansätze verfolgt. Bei allen Teilnehmenden herrschte Einigkeit darüber, dass die verschiedenen Angebote und Services gemeinsam weiterentwickelt werden sollen.

Die Mobilitätsservice-Zentrale ist telefonisch erreichbar unter der Tel. 030-65212888. Wer Hilfe beim Reisen benötigt, sollte sich bis zum Vortag um 20 Uhr bei der Mobilitätsservice-Zentrale anmelden. Die Telefonnummer hängt auch auf Plakaten entlang des Bauzauns und an den Gleisen aus.

Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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