Am Donnerstag, 24. Oktober, wurden die Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten der Abfallsammelaktion vom Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Dr. Clemens Maier, sowie Vertreterinnen und Vertretern des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart, des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) sowie den jeweiligen Bezirksvorsteherinnen und Bezirksvorstehern aus den Gewinnerbezirken ausgezeichnet.
Der erste Preis und ein Scheck in Höhe von 2.875 Euro gingen an den Stadtbezirk Münster. Den zweiten Preis und 1.875 Euro Preisgeld erzielte der Bezirk Birkach, der dritte Preis und 875 Euro gingen an den Bezirk Stammheim. Insgesamt beteiligten sich zwölf Stadtbezirke mit mehr als 5.354 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Let´s Putz“-Aktion in Stuttgart. Jeder der teilnehmenden, nicht platzierten Bezirke erhielt einen Geldpreis über 375 Euro.
Ordnungsbürgermeister Dr. Clemens Maier sagte: „Im Jahr 2023 haben wir 82 Tonnen ‚wilden Müll‘ in Stuttgart aufgefunden – das sind 82 Tonnen zu viel. Um die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhalten und sich wohlfühlen zu können, sind gemeinsame ‚Let´s Putz‘-Aktionen wertvoll und wichtig.“ Es sei erfreulich, zu sehen, dass jedes Jahr so viele Menschen bei ‚Let´s Putz‘ mitwirken. „Jeder Einzelne darf Vorbild sein. Es ist gut und sinnvoll, die ‚Jüngsten‘ in unserer Stadt für den richtigen Umgang mit Müll zu sensibilisieren, das verfestigt sich im Bewusstsein der Kinder. Die Entwicklung eines Kindes wird von seiner unmittelbaren Umgebung beeinflusst. Das Kind lernt von den Erwachsenen, ohne belehrt zu werden, und umgekehrt weisen die Kinder Erwachsene auf Missstände hin, wie sie aus Kinderperspektive wahrgenommen werden. Wir alle identifizieren uns mit unserem sozialen Nahraum, fühlen uns ihm verbunden und schützen ihn im besten Fall auch vor Vandalismus und Ordnungswidrigkeiten.“
Klaus Thomas, Vorstand des Fördervereins, ergänzte: „Sicherheit und Sauberkeit hängen eng zusammen: Die Erfahrung zeigt, dass sich Menschen häufig dort unsicher fühlen, wo negative Entwicklungen im Stadtbild sichtbar werden. Mehr Sauberkeit und die Beteiligung der freiwilligen Putzerinnen und Putzer führen daher zu einer Verbesserung des Sicherheitsgefühls und der Lebensqualität in Stuttgart.“
AWS-Geschäftsführer Markus Töpfer: „Immer hinterherzuputzen ist unser Job, den machen wir gut und gerne. Wir wünschen uns aber mehr Respekt vor der Stadt, der Umwelt und unseren Beschäftigten. Ein Ansatzpunkt ist meines Erachtens stärkere und vor allem schnellere Kontrollen und Sanktionen. Die AWS wird zum Haushalt 2026 erneut ein Konzept für Entsorgungsüberwachung vorlegen, mit dem in anderen Städten eine Verbesserung der Situation erreicht werden konnte.“
Stephan Karle von Karle Recycling und Gastgeber bei der Preisverleihung ergänzte: „Die gemeinsame ‚Let’s Putz‘-Aktion ist ebenso wichtig wie die anschließende Mülltrennung, damit die einzelnen Wertstoffe recycelt werden können. Auch ich bin deshalb Mitglied im Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart.“
„Let’s Putz“-Aktion hat Zulauf
Seit 2013 steigt die Zahl der Teilnehmenden kontinuierlich auf nunmehr 7.712. Das sind Bürgerinnen und Bürger, die sich an der ganzjährigen Aktion beteiligten. Am zunehmenden Interesse lässt sich das Bedürfnis der Stadtbevölkerung nach einem sauberen Stuttgart ablesen – und die Bereitschaft, sich dafür zu engagieren.
Um der Vermüllung des öffentlichen Raums vorzubeugen, hat die Stadt das Konzept „Sauberes Stuttgart“ entwickelt. Es sieht vermehrte Kontrollen durch die Ordnungsbehörden, mehr Personal für häufigere Reinigungen, mancherorts größere oder mehr Abfallbehälter im öffentlichen Raum sowie Maßnahmen zur Prävention vor. Auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ist Teil des Konzepts.
Die Bürgerbewegung „Let’s Putz“ wurde vom Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart zusammen mit der Kommunalen Kriminalprävention des Referats Sicherheit, Ordnung und Sport 1998 ins Leben gerufen und in ganz Stuttgart vorangetrieben.
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