Über die Maßnahmen und deren Erfolge informierten Kabarettist Christoph Sonntag und Jürgen Mutz, Leiter des Tiefbauamts, am Dienstagnachmittag vor Ort am Max-Eyth-See.
Mutz erläuterte: „Wir ergreifen seit Jahren Maßnahmen, um die Wasserqualität immer weiter zu verbessern – und das mit Erfolg.“ Eine Blaualgenplage hatte 2018 ein Fischsterben zur Folge. Diese war durch einen zu geringen Sauerstoffgehalt im See verursacht worden. Seitdem hat sich der Sauerstoffgehalt des Max-Eyth-Sees durch die getroffenen Maßnahmen, insbesondere in den Sommermonaten, deutlich erhöht, so dass sich wieder eine ausgewogene Fischpopulation im See tummelt. Spaziergängerinnen und -gängern dürfte auffallen, dass man mittlerweile bis zum Seegrund blicken kann. Das zeigt eindrücklich, wie klar das Wasser mittlerweile geworden ist. Zuvor war der Max-Eyth-See eine „braune Brühe“, sagte Sonntag.
Der Stadt ist es durch eine Vielzahl an Eingriffen gelungen, den Max-Eyth-See ins ökologische Gleichgewicht zu bringen. Sie setzt dieses Engagement auch fort, um ihn künftig stabil zu halten. So hat die Stadt den Neckarzufluss geschlossen. Dadurch gelangt kein Flusswasser mehr in den See, welches das Seewasser mit Nährstoffen anreichern kann. Das Neckarwasser ist zu nährstoffreich und würde den Max-Eyth-See aus seinem Gleichgewicht und zum Kippen bringen. Vier mobile Belüfter stehen seit 2021 bereit, um im Ernstfall kurzfristig die Sauerstoffwerte im Wasser zu stabilisieren und den Fischbestand zu schützen. Die Stadt beauftragt zudem seit 2023 jeden Sommer ein Mähboot. In diesem Jahr wurden durch die Mahd rund 160 Tonnen an Wasserpflanzen entnommen. So trägt die Stadt dazu bei, dass Wassersport in einem naturverträglichen Maß auf dem See möglich ist.
Sonntag und seine Stiphtung engagieren sich ebenso, um das Ökosystem Max-Eyth-See zu verbessern. Die Stiphtung hat ein ungenutztes Trinkwasserpumpwerk der EnBW in den Neckarauen wieder aktiviert und eine Wasserleitung zum See gebaut. So kann der See, der keinen natürlichen Zufluss hat, mit Frischwasser versorgt werden. Am nördlichen Ufer hat die Stiphtung das „Grüne Klassenzimmer“ aufgebaut, um die Gewässerökologie durch das Projekt „Klassenzimmer am See“ in praktische Unterrichtseinheiten für Schulen zu integrieren.
Der Max-Eyth-See soll auch in Zukunft ein beliebtes Naherholungsziel der Stuttgarterinnen und Stuttgarter sowie ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems bleiben. Die Stadt investierte deshalb bisher knapp zwei Millionen Euro in die Stabilisierung des Sees.
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