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Landeshauptstadt Stuttgart

Mobilität

Ausbau des Radfahrstreifens in der Pischekstraße

Während der Pfingstferien wurde der erste Teil der neuen Radschnellverbindung zwischen Stuttgart, Ostfildern und Kirchheim/Teck fertig. Dafür wurde in der Pischekstraße in Stuttgart-Ost der Fahrbahnbelag erneuert und ein neuer Radfahrstreifen mit der für Radschnellverbindungen typischen Kennzeichnung eingerichtet.

Der in den Pfingstferien ausgebaute Radfahrstreifen in der Stuttgarter Pischekstraße ist Teil der künftigen Radschnellverbindung von der Landeshauptstadt über Ostfildern nach Kirchheim/Teck. Er ist mit weißer Begrenzungslinie, grüner Begleitlinie und Piktogrammen markiert.

Die Maßnahme ist Teil der geplanten Radschnellverbindung, die die Stuttgarter Stadtbezirke Süd, Degerloch und Sillenbuch miteinander verbindet und an die Verlängerung nach Kirchheim unter Teck weiterführen soll. Die weiteren Arbeiten für den Ausbau der neuen Radschnellverbindung zwischen Geroksruhe und Ruhbank und der Hauptradroute 41 beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2026.

Mehr Sicherheit und Komfort

Im Zuge der Bauarbeiten am Fahrbahnbelag wurde in der Pischekstraße ein neuer, drei Meter breiter Radfahrstreifen angelegt, der dem Radverkehr künftig mehr Sicherheit und Komfort bietet. Zusätzlich wird vom kommenden Frühjahr an im Anschluss an den Radfahrstreifen ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit einem begrünten Sicherheitstrennstreifen entstehen, der mit 64 neuen Bäumen bepflanzt wird. Dies fördert die Luftqualität, die Biodiversität und sorgt für eine angenehme Beschattung entlang der Strecke.

Das Vorhaben ist im Förderprogramm des LGVFG KStB des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) enthalten.

Mit dem Bau des Radschnellweges von der Pischekstraße bis zur Geroksruhe wird das Radfahren auch an einer typischen Stuttgarterischen Steigungsstrecke sicherer und attraktiver.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper: „Mit dem Bau des Radschnellweges von der Pischekstraße bis zur Geroksruhe wird das Radfahren auch an einer typischen Stuttgarterischen Steigungsstrecke sicherer und attraktiver. Wir brauchen ein ganzheitliches Verkehrskonzept, das alle Verkehrsmittel mit einbezieht und miteinander verbindet – den ÖPNV, das Fahrrad, den Fußgänger und in der Automobilhauptstadt Stuttgart natürlich auch das Automobil, insbesondere das umweltfreundliche und transformierte Automobil der Zukunft.“

Verkehrsminister Winfried Hermann: „Der Ausbau des Radfahrstreifens ist ein kleiner Mosaikstein, aber auch solche Lückenschlüsse sind wichtig im wachsenden Netz von Radschnellwegen. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen wie Fahrradstreifen sinnvoll in das bestehende Radwegenetz eingebunden werden. Dann entstehen durchgängige, alltagstaugliche Verbindungen, die den Radverkehr stärken. Ich begrüße es sehr, dass mit dem weiteren Ausbau der Strecke bereits baldige konkrete Umsetzungsschritte geplant sind.“

Regierungspräsidentin Susanne Bay: „Mit dem neuen Fahrradstreifen ist ein vermeintlich kleiner, jedoch wichtiger Schritt hin zu der geplanten Radschnellverbindung getan. Ich freue mich, dass wir mit unserer Förderung den Ausbau eines leistungsfähigen und durchgängigen Radwegenetzes unterstützen – damit Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Stuttgart künftig sicherer und komfortabler unterwegs sein können.“

Die Gesamtkosten des Ausbaus betragen laut aktueller Schätzung 13,8 Millionen Euro. Für das Vorhaben ist beim Land Baden-Württemberg ein Zuschuss beantragt.

Weitere Bauarbeiten zur Fertigstellung der Hauptradroute 41 und der Radschnellverbindung zwischen Geroksruhe und Ruhbank sollen bis Mitte 2028 abgeschlossen werden.

Hintergrundinformationen

Radschnellverbindungen sind leistungsfähige, durchgehend asphaltierte Radwege, die vor allem für Pendler und den Alltagsverkehr konzipiert sind. Sie verbinden wichtige städtische und regionale Zentren miteinander und ermöglichen eine schnelle, sichere und komfortable Radmobilität über längere Distanzen. Charakteristisch für Radschnellverbindungen sind hohe Verkehrskapazitäten, breite Wege, minimale Querungspunkte sowie eine direkte und meist separate Führung vom motorisierten Verkehr. Ziel ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zum Klimaschutz zu leisten.

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Bildnachweise

  • Fabrice Weichelt/Stadt Stuttgart
  • LHS/Marcus Gloger
  • Stadtwerke Stuttgart
  • Getty Images/Simon Dux