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Landeshauptstadt Stuttgart

Auszeichnung

Stadt Stuttgart als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit dem Silber-Zertifikat als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden. Die Zertifizierung gilt für zwei Gebäude: Die Stadtkämmerei in der Eichstraße sowie das Haupt- und Personalamt in der Katharinenstraße.

Dr. Fabian Mayer, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, nimmt von Kathleen Lumma, Landesgeschäftsführerin des ADFC Baden-Württemberg, das Zertifikat Fahrradfreundlicher Arbeitgeber entgegen.

Kathleen Lumma, Landesgeschäftsführerin des ADFC Baden-Württemberg, überreichte das Zertifikat an Dr. Fabian Mayer, den Ersten Bürgermeister der Landeshauptstadt.

„Die Förderung des Radverkehrs ist ein fester Bestandteil unserer Personalstrategie. Denn gute Arbeitsbedingungen entstehen nicht nur am Schreibtisch – dazu gehört auch, wie wir zur Arbeit kommen. Das Fahrrad ist für viele Kolleginnen und Kollegen eine gesunde, flexible und klimafreundliche Wahl“, betonte Dr. Fabian Mayer, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt. „Wir freuen uns über diese Anerkennung und sehen sie als Ansporn, unser Engagement für eine fahrradfreundliche Stadt weiter auszubauen.“

„Die Stadt Stuttgart hat für ihre Beschäftigten umfassende Maßnahmen umgesetzt, um das Radfahren als attraktiven und sicheren Bestandteil des Arbeitswegs zu etablieren“, unterstrich Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC. „Dieses Engagement trägt nicht nur zur Gesundheit der Mitarbeitenden bei, sondern stärkt auch die Position der Stadt als fortschrittliche und umweltbewusste Arbeitgeberin.“

Für die Gesundheit der Mitarbeitenden und einen besseren ökologischen Fußabdruck

Der ADFC verfolgt mit seiner Zertifizierung zum „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ das Ziel, Unternehmen und Institutionen dabei zu unterstützen, fahrradfreundlicher zu werden und den Arbeitsweg per Rad zu erleichtern. Die Zertifizierung wird auf Grundlage eines umfassenden Bewertungssystems vergeben. Dazu zählt unter anderem die Verfügbarkeit von gut ausgestatteten Fahrradstellplätzen, Umkleidemöglichkeiten und die Einführung von Diensträdern.

„Fahrradfreundliche Unternehmen sind zukunftsorientiert und steigern Mitarbeiterbindung sowie Zufriedenheit der Mitarbeitenden“, sagte Kathleen Lumma, Landesgeschäftsführerin des ADFC Baden-Württemberg. „Mit Diensträdern, speziellen Aktionen und dafür geeigneter Infrastruktur fördern sie gezielt die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden und verbessern ihren ökologischen Fußabdruck.“

Das macht Stuttgart zum fahrradfreundlichen Arbeitgeber

Für die Zertifizierung zum „Fahrradfreundlichen Arbeitgeber“ werden eine Vielzahl von Maßnahmen in den genannten Gebäuden bewertet. Konkret waren dies:

  • Bereitstellung von gut ausgestatteten und ausreichend vielen Fahrradabstellplätzen
  • Umkleidemöglichkeiten und Duschen für Radfahrerinnen und Radfahrer
  • Programme wie das Leasing von Diensträdern
  • Unterstützung von Mobilitätsinitiativen, zum Beispiel die jährlich stattfindende Umweltkampagne Stadtradeln
  • Gezielte Informationen und Aktionen: Broschüren für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Streckenberatung mit spezieller Fahrradkarte, Aktionstag mit Geschenken für die Radfahrenden, Informationstag zum Dienstrad, Weiterbildungsangebot zur Mitarbeitermobilität.

Hintergrund: Das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“

Das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ ist die EU-weite Zertifizierung, die in Deutschland seit dem Jahr 2017 vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vergeben wird. Ziel ist es, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit ihrem Engagement in der Radverkehrsförderung sichtbar zu machen und andere zur Nachahmung zu motivieren. Gerade größere Organisationen – darunter bereits zahlreiche Städte, Landkreise sowie kommunale Gesellschaften – setzen auf diese Auszeichnung, um ihr Profil als nachhaltiger und mitarbeiterorientierter Arbeitgeber zu schärfen.

Die Zertifizierung erfolgt auf Basis eines strukturierten Prüfverfahrens: Zunächst bewertet die Organisation im Rahmen einer Online-Selbsteinschätzung, wie fahrradfreundlich ihre Strukturen und Maßnahmen bereits sind. Der zugrundeliegende Fragenkatalog deckt verschiedenste Handlungsfelder ab – von Infrastruktur über Kommunikation bis hin zu Angeboten wie Diensträdern oder Fahrradservices. Werden genügend Kriterien erfüllt, folgt ein Vor-Ort-Audit durch eine/n unabhängige/n ADFC-Prüferin oder Prüfer.

Abhängig vom erreichten Punktestand wird anschließend das Zertifikat in Bronze, Silber oder Gold vergeben. Es gilt für einen Zeitraum von drei Jahren. Auch bei Organisationen mit mehreren Standorten ist eine Zertifizierung möglich – entweder für das gesamte Unternehmen oder, wie im Falle der Landeshauptstadt, gezielt für einzelne Liegenschaften. So können Arbeitgeber gezielt dort Akzente setzen, wo bereits vorbildliche Bedingungen bestehen oder besondere Mobilitätskonzepte umgesetzt wurden.

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  • Fabrice Weichelt/Stadt Stuttgart
  • Stadt Stuttgart
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