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Landeshauptstadt Stuttgart

Corona-Pandemie

Bürgermeisterin Fezer empfiehlt: Ab Montag Schulschließung und Kita-Notbetreuung

Neuinfektionen drohen Grenze von 200 in der 7-Tage-Inzidenz zu überschreiten.

In Stuttgart sollen in der kommenden Woche die Schulen und die Kitas geschlossen bleiben. Bereits am Montag können die Schulen schließen. Die Kindertageseinrichtungen werden, wenn die 7-Tages-Inzidenz weiterhin hoch bleibt oder sogar steigt, im Laufe der Woche bis auf eine Notbetreuung schließen.

In Stuttgart droht die Anzahl an Neuinfektionen die Grenze von 200 in der 7-Tage-Inzidenz zu überschreiten.

Den Eltern wird empfohlen, schon ab Montag ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Dies gab die Verwaltung am Freitag, 16. April, bekannt.

Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, erklärte: „Wenn wir dieser Pandemie Einhalt gebieten wollen, zählt jeder Tag. Wir müssen und wollen die Kontakte weiter reduzieren und in Schulen und Kitas kommen – trotz guter Hygienekonzepte – tausende Menschen ganz unterschiedlicher Altersgruppen und aus allen gesellschaftlichen Schichten zusammen. Dies macht sich das Virus zunutze. Deswegen sprechen wir die dringende Empfehlung aus, die Schulen ab Montag geschlossen zu halten. Auch den Eltern von Kitakindern empfehle ich, ihre Kinder schon ab Montag zu Hause zu betreuen.“ Diese Empfehlung komme im erwartbaren Vorgriff einer rechtlich bindenden Allgemeinverfügung zur Schließung von Schulen und Kitas.

Grund dafür ist Infektionsgeschehen

Fezer weiter: „Der Grund dafür ist der unverkennbare Trend im Infektionsgeschehen. Wir überschreiten aller Voraussicht nach in den kommenden Tagen die Grenze von 200 in der 7-Tage-Inzidenz, was uns zum Handeln zwingen würde. Unsere Gesundheitsexpertinnen und -experten sagen eindeutig, dass bereits das aktuelle Niveau zu hoch ist. Deswegen wollen wir die Gesundheit der Familien aktiv und präventiv schützen, um so das Infektionsrisiko zu senken.“

Sie wisse um die Belastung der Familien, wenn die Betreuung der Kinder fehle. Fezer wörtlich: „Wir wissen, wie wichtig für die Kinder Spielen und Lernen innerhalb einer guten Betreuung sind. Wir wissen, wie bedeutsam für berufstätige Eltern die gute Betreuung ihrer Kinder ist. Und wir wissen, wie wichtig Präsenzunterricht für eine gute Bildung ist. Nur, wir wissen auch: je später wir bremsen, desto länger müssen wir bremsen.“

Betroffen sind Einrichtungen aller Träger: also rund 230 Schulen und 600 Kindertageseinrichtungen.

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  • Marko Pekic