Die Planung beinhaltet neben der Aufwertung der Platzgestaltung einen Gedenkort für den Namensgeber, Joseph Süß Oppenheimer. Bleibt es beim gegenwärtigen Zeitplan, so könnten Ende des Jahres 2023 die Bauarbeiten beginnen.
Am heutigen Joseph-Süß-Oppenheimer-Platz besteht städteplanerisch großer Handlungsbedarf. Der Platz wird genutzt als Zufahrt zu einer Tiefgarage sowie als Anlieferhof für die angrenzenden Gebäude. Im Zuge der Vorberatungen wurde immer wieder betont, dass der Platz in seinem aktuellen Charakter seiner Namensgebung in keiner Weise gerecht wird.
Gedenkort im Zentrum des Platzes geplant
Aus der Analyse ergeben sich für das Stadtplanungsamt folgende konzeptionelle Ziele für die Umgestaltung:
- Wahrnehmung als eigenständiger Platz
- Verbesserung der Aufenthaltsqualität, auch durch die Einrichtung neuer öffentlicher Sitzmöglichkeiten
- Begrünung des Platzes zur Verbesserung der stadtklimatischen Situation
- Schaffung eines „Gedenkortes Joseph Süß Oppenheimer“
Für den Gedenkort wurde in enger Abstimmung mit den Fachämtern, der Stiftung Geißstraße und der Bezirksvorsteherin eine Vorstudie erstellt. Sie sieht vor, mit Cortenstahlplatten und Pflanzbeeten im Zentrum des Platzes einen würdigen Gedenkort zu schaffen.
Veranstaltungen sollen den Platz beleben
Themen der Neugestaltung des Platzes sind zudem ein neuer Bodenbelag, ein Trinkbrunnen und die Begrünung des Platzes – die jedoch wegen der darunterliegenden Tiefgarage in Form von Pflanztrögen umgesetzt werden kann. Entlang der „Schmale Straße“ soll mit Pflanztrögen eine Art Baumallee erstellt werden, die mit dem Trinkbrunnen an der Neuen Brücke endet.
Der Platz soll auch durch Veranstaltungen belebt werden. Die benachbarten Flächen der Turmstraße und der Straße Bebenhäuser Hof werden in die Umgestaltungsplanungen mit einbezogen. Für die Planung und Umgestaltung stehen rund 900.000 Euro zur Verfügung. Der Auftrag zur Planung Neugestaltung ging an das Büro „design und mehr GmbH“.