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Landeshauptstadt Stuttgart

Verwaltung

Taskforce Bürgerbüros beschließt erste Maßnahmen

Unter dem Vorsitz des Ersten Bürgermeisters Dr. Fabian Mayer hat die Taskforce Bürgerbüros am 11. August erste Beschlüsse gefasst. Im Vordergrund stand, Sofortmaßnahmen in Gang zu setzen, um Betriebsabläufe in den Bürgerbüros zu verbessern und damit auch die Wartezeiten für die Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren.

Die Taskforce Bürgerbüros hat erste Beschlüsse gefasst.

Die Taskforce besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltungsspitze und Mitarbeitern der betroffenen Ämter sowie aus den Bereichen Allgemeine Verwaltung und EDV.

Von den insgesamt 17 beschlossenen Maßnahmen bilden die Beschlüsse zur Personalgewinnung einen wichtigen Aspekt, um die freien Stellen im Bürgerbüro rasch zu besetzen. Zum 1. Dezember nimmt das Einarbeitungs- und Ausbildungsbürgerbüro in der Eberhardstraße seinen Betrieb auf. Dort werden parallel zum regulären Betrieb jeweils fünf neue Kolleginnen und Kollegen innerhalb von drei bis sechs Monaten in die Tätigkeit eingewiesen. Die Unterweisung erfolgt praxisnah mit Kundenkontakt.

Darüber hinaus soll bei den Auszubildenden im Rathaus des aktuellen Jahrgangs dafür geworben werden, dass diese sich zum Ausbildungsende in Richtung Amt für öffentliche Ordnung und den Bürgerbüros orientieren. Als weiterer Schritt ist ein Anschreiben an Ruheständler und Pensionäre geplant, in dem dafür geworben wird, in den Bürgerbüros oder der Ausländerbehörde auszuhelfen. Zudem werden nun sämtliche Stellen in den Bereichen Bürgerbüro und Ausländerbehörde unbefristet ausgeschrieben, selbst dann wenn es sich nur um temporäre Stellen handelt.

Maßnahmen zur unmittelbaren Entlastung

Ein weiterer Arbeitsbereich der Taskforce sind Maßnahmen, welche die Bürgerbüros unmittelbar entlasten sollen. Zunächst zeitlich befristet für ein Jahr sollen bestimmte Leistungen von den Bürgerbüros an die Bezirksämter ausgelagert werden. Dazu zählen zum Beispiel die Ausgabe der Landesfamilienpässe und deren Wertmarken, der Verkauf von Müllsäcken und Grüngutsäcken sowie die Ausgabe von Willkommenspaketen.

Um die Situation vor Ort für die wartenden Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, hat die Taskforce zudem noch weitere konkrete Maßnahmen beschlossen: Ein Angebot an Klappstühlen, Sonnenschirmen und Wasser soll umgehend Bürgerbüros eingerichtet werden. Außerdem wird das Sicherheitspersonal vor Ort dazu angehalten, beeinträchtigte Menschen mit Behinderung oder Hochschwangere in den Warteschlagen nach vorne zu ziehen.

Umsetzungen noch dieses Jahr geplant

Auch im Bereich der technischen Ausstattung der Bürgerbüros hat die Taskforce verschiedene Beschlüsse gefasst: So wurden zum Beispiel für den sofortigen Erwerb von Zweitmonitoren und Spezialdruckern 250.000 Euro freigegeben. Beschlossen wurde außerdem, das Angebot einer digitalen Echtzeitampel, die den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung geben soll, in welchen Bürgerbüros das Besucheraufkommen am geringsten ist. Auch hier ist eine Umsetzung noch in diesem Jahr geplant.

Dies sind beispielhaft die Ergebnisse der ersten Taskforce-Sitzung. Das Gremium wird zukünftig im Zwei‐Wochen‐Rhythmus mindestens bis Jahresende tagen, um Vorschläge für kurz‐, mittel‐ und langfristige Maßnahmen zu erarbeiten.

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Bildnachweise

  • Leif Piechowski