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Landeshauptstadt Stuttgart

LSBTTIQ

Zukunftswerkstatt „Regenbogenhaus Stuttgart“

Die Stuttgarter LSBTTIQ Communities wünschen sich ein Regenbogenhaus, das als Ort der offenen Begegnung und der gelebten Vielfalt in die Stadtgesellschaft hineinwirkt. Bei einer Zukunftswerkstatt haben nun Interessierte und Organisationen über Konzepte und Möglichkeiten eines LSBTTIQ-Zentrums in Stuttgart diskutiert.

Der Wunsch nach einem Regenbogenhaus hat sich in einer Umfrage gezeigt, an der sich in den vergangenen beiden Jahren rund 800 Einzelpersonen und 60 Organisationen beteiligt haben.

Um den Spagat zwischen Community-(Schutz-)räumen und Offenheit gut zu bewältigen, bedarf es durchdachter Konzepte und klarer Regelungen. Die Mitgliedsorganisationen der „Steuerungsgruppe Regenbogenhaus“ hatten im Rahmen der diesjährigen CSD Kulturwochen zu einer Auftaktveranstaltung für die künftige Gestaltung des Regenbogenhauses Ende Juli ins Alte Feuerwehrhaus Heslach eingeladen, um mit mehr als 50 Interessierten über Konzepte und Möglichkeiten eines LSBTTIQ Zentrums zu diskutierten.

Von der Regenbogenfamilie bis zur Drag‐Künstlerin

„Think big – groß denken – ohne Beschränkung“ war die Devise. Die bereits formulierten Wünsche und Ideen für das Regenbogenhaus sind vielfältig: Das Haus soll ein offener, barrierearmer, inklusiver, rassismus- und diskriminierungfreier Ort der Begegnung und des Austauschs werden, der gleichberechtigt Platz für etablierte Organisationen und neu entstehende Basisgruppen bietet. Alle Formen von Beratung im LSBTTIQ-Spektrum sollen dort auffindbar sein. Regenbogenfamilien sollen ebenso ihren Raum haben wie Drag-Künstlerinnen, Theatergruppen oder Chöre, besonders vulnerable Gruppen oder die Jugendarbeit.

Nachdem der aktuelle Planungsstand des Regenbogenhauses mit einer ersten Vision der Steuerungsgruppe präsentiert wurde, diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen. Unter anderem über die Einbindung von Jugendgruppen und deren Bedarfe, über ein mögliches Sicherheitskonzept, über Sichtbarkeit und Schutzraum, mögliche Veranstaltungen und die Einbindung der Stadtgesellschaft. Thematisiert wurden auch Möglichkeiten und Chancen der Vernetzung und des organisierten Austauschs im Regenbogenhaus.

Planung geht in Arbeitsgruppen weiter

Als nächster Schritt sollen nun neben den Themen Organisationsstruktur und Raumkonzept auch die Themen Finanzen, Technik und IT sowie Inklusion und Barrierefreiheit in Arbeitsgruppen bearbeitet werden, für die sich Interessierte beim Verein Weissenburg noch melden können unter E-Mail  pkregenbogenhaus-stuttgartde.

Der Verein Weissenburg – Zentrum LSBTTIQ Stuttgart ist Träger der Regenbogenhaus-Konzeption und wird durch die Stadt Stuttgart gefördert. Weitere Informationen unter  www.stuttgart.de/lsbttiq und  www.regenbogenhaus-stuttgart.de (Öffnet in einem neuen Tab).

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